Sky Captain and the World of Tomorrow (2004)

Riesige Maschinen tauchen plötzlich auf und stehlen Städten überall auf der Welt die Rohstoffe. Zur gleichen Zeit verschwinden auch einige berühmte Wissenschaftler spurlos. Was geht nur vor sich? Genau dieser Frage geht die Reporterin Polly Perkins, zusammen mit dem Flieger-As Joe "Sky Captain" Sullivan, nach. Es dauert auch nicht lange, bis sie den Schuldigen für die Katastrophe gefunden haben - Dr. Totenkopf. Dieser plant auf einem anderen Planeten einen Neuanfang zu.

Nicht nur der Filmtitel klingt ein wenig exotisch, sondern das ganze Setting hat etwas surreales. Sky Captain spielt die ganze Zeit in braun/grauen Farbtönen, was aber auch der Zeit in der spielt geschuldet ist, so sahen Bilder eben damals auch. Aber auch die Handlung ist reichlich futuristisch und anachronistisch angehaucht. Während alles im Look der 30er Jahre erstrahlt, kommen plötzlich Riesenroboter ins Spiel die mal eben Nwe York plätten um Generatoren zu klauen, später gibts dann noch tauchende Jagdflieger, Dinosaurier und eine Riesenrakete, die als Arche Noah fungieren soll.
Die CGI Tüftler dürften einiges an Überstunden gemacht haben, denn die meisten Hintergründe wurden künstlich generiert. Das sieht zwar meistens sehr chic aus, wirkt aber mit den grauen Farben auch ein wenig steril. Auch die Darsteller mußten sich aufgrund dessen die Füße vor dem Blue Screen in den Bauch stehen und hatten daran wohl auch nicht allzu viel Vergnügen daran, sie passen sich jedenfalls nahtlos den grauen Fareben an ohne aufzufallen.
Die Story erinnert dabei als wäre sie von Indiana Jones höchstpersönlich geschrieben. Naziwissenschaftler als Gegner, die Geschichte spielt 1939, diverse Abenteuer an diversen Orten, Todesfallen, das kennt man doch schon alles. Wenn unser Held Joe mit seiner Propellermaschine jetzt noch Peitsche und Schlapphut gehabt hätte, ginge er als Indys Neffe durch.
Ein wirklicher Hit war die Mischung aus 30er Jahre Look und Sci Fi Elementen jedenfalls nicht. Das Abenteuer geht zwar flockig voran, ein paar nette Kampfszenen mit interessanten Teilnehmer (Riesenrobots, Vogeljagdflieger, mechanische Unterwasserkrabben), aber das Retrodesign wirkt irgendwie sehr gewöhnungsbedürftig. Solte jeder selbst antesten, ob diese seltsame Kombi gefällt.
6/10