Unterdurchschnittliches B-Movie, dem in erster Linie seine lachhaften Kulissen und teilweise miesen Darstellerleistungen zum Verhängnis werden. Anscheinend standen für die Ausstattung kaum mehr als 100$ zu Verfügung, anders kann ich mir nicht erklären, daß beispielsweise Nacht-Bar, Bistro, Bank und Showdown scheinbar in ein und dem gleichen Raum gedreht wurden - lediglich auseinanderzuhalten durch die jeweils unendlich billige und unpassende Einrichtung. Auch die Actionszenen können nicht immer überzeugen: Vorallem die Schießerreien auf 3 Meter Entfernung am Ende stechen negativ heraus. Nett anzusehen hingegen der Eröffnungsshootout (auch wenn man hier über die Killer lachen muss) sowie die CGI-freien Explosionen.
Protector hat durchaus Potential für ein B-Movie - leider wurde es nahzu komplett verschenkt! Alles wirkt viel zu künstlich, billig und improvisiert incl Logiklöchern.
Lediglich Frank Zagarino und Matthias Hues können halbwegs überzeugen, der Rest des Casts fällt unter die Rubrik Lachnummer. Nur für Hardcore-Fans geeignet, hoffentlich kommt irgendwann endlich mal ein B-Movie, dem mehr als 1000$ Budget zur Verfügung stehen...