Dies ist der zweite Film von Darren Aronofsky, der zuvor schon mit "Pi" für Aufsehen gesorgt hat. Mit "Requiem for a Dream" (nach dem Buch von Herbert Selby, Jr.) liefert Aronofsky ein schonungsloses Drama über vier Personen; Sara Goldfarb (Ellen Burstyn), deren Sohn Harry (Jared Leto), dessen Freundin Marion (Jennifer Connelly) sowie den Freund der beiden. Sara Goldfarb lebt alleine in einer kleinen Wohnung in Coney Island (New York), wo ihre einzige Leidenschaft das Fernsehen ist. Als sie eines Tages den Anruf der Produktionsfirma ihrer Lieblingssendung erhält, redet sie nur noch über das eine Thema. Sie setzt sich zum Ziel, wieder in ihr altes rotes Kleid zu passen. Da sie der Versuchung des Essens jedoch nicht widerstehen kann, geht sie zu einem Arzt, der ihr Diätpillen verschreibt. Sie wird von den Pillen abhängig und wird sowohl physisch wie auch psychisch zunehmend labiler.
Dies ist jedoch nur ein Teil der Geschichte. Die andere Seite bilden die drei Freunde, die alle von Drogen abhängig sind, wollen sich als kleine Dealer versuchen. Zuerst funktioniert das Dealen gut, als jedoch ihr Lieferant nicht mehr liefert, verlieren die Freunde nach und nach die Kontrolle über sich. Ihr letzter Versuch, weitere Drogen zu beschaffen, endet nicht wie vorgesehen. Vielmehr möchte ich zu der Geschichte ansich nicht sagen, außer, daß das Ende nur für Hartgesottene ist, denn es geht einem an die Nieren.
Nun ein wenig zu den Darstellern. Ellen Burstyn, die für ihre Rolle als Sara Goldfarb eine Oscarnominierung bekam, spielt überragend und sehr sehr glaubhaft die Rolle der Fernseh- und später Diätpillensüchtigen. Ich bin verleitet zu sagen, daß ihre Leistung gerade zu erschreckend gut und glaubwürdig ist. Die übrigen Darsteller (Jennifer Connelly, Jared Leto und Marlon Wayans) stehen in nichts nach. Sie spielen ihre Rollen hervorragend und selbst Marlon Wayans, den man wohl nur als Clown z.B. aus Scary Movie kannte, zeigt hier seine Eignung für eine Charakterrolle. Jared Leto verleiht durch sein gutes Spiel seiner Rolle als Sohn Harry Goldfarb Lebendigkeit und damit dem Film viel Glaubwürdigkeit. Zu guter letzt trägt auch Jennifer Connelly in der Rolle der drogenabhängigen Freundin Marion ihren Teil zum Gelingen dieses Dramas bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, daß Darren Aronofsky mit seiner zweiten Regiearbeit ein beklemmend realistisches Werk über die Auswirkung von Drogen abgeliefert hat. Wer nach dem Ansehen dieses Films lachend aus dem Kino geht, dem kann wohl niemand mehr helfen, denn besonders die Schlußsequenz sollte Mahnung genug sein.