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-Vorsicht, Spoiler-

"Trainspotting" und "Fear and loathing in Las Vegas" mögen die bekanntesten Drogenfilme sein, aber "Requiem for a dream" ist der Beste. Eine Schande eigentlich, dass dieser Film nicht im Kino lief und die wenigsten ihn kennen.

Die Story in Kurzfassung: Es geht um 4 Charaktere, von denen 3 schon von Beginn an drogensüchtig sind, die 4. wird es dann im Verlauf des Films. Harry, seine Freundin Marion und sein Kumpel Tyrone wollen ins Drogengeschäft einsteigen und sich dadurch ein schönes Leben ermöglichen. Die Mutter von Harry, Sara, hat das Angebot erhalten, in einer Fernsehshow aufzutreten und möchte unbedingt abnehmen, um in ihr rotes Kleid zu passen, das seit Jahren im Schrank hängt.

Was anfangs noch harmlos und ruhig beginnt, entwickelt sich im Verlauf des Films schließlich zum persönlichen Alptraum für alle Charaktere. Am Ende sind alle am Abgrund. Sara wird tablettenabhängig, die vom Arzt verschriebenen Diätpillen sind in Wirklichkeit nämlich Aufputschmittel, sie wird von Szene zu Szene immer mehr zum physischen und psychischen Wrack. Für Harry, Marion und Tyrone wird es ebenfalls kein Happy End geben.

Was soll ich sagen? Dieser Film ist wie ein Schlag in die Magengrube. Besonders die letzten 15-20 Minuten sind einfach nur bedrückend-genial gemacht. Besonders das Schicksal von Sara nimmt einen ungemein mit.

Die Musik untermalt das Ganze hervorragend, und die Schauspieler sind ebenfalls hoch zu loben, allen voran Ellen Burstyn als Sara Goldfarb, die für ihre Darstellung den Oscar hätte bekommen MÜSSEN! Bewundernswert fand ich auch die Leistung von Marlon Wayan, der hier beweist, dass er nicht nur komödiantisches Talent in den Adern hat.

Einziger Kritikpunkt: Gegen das Schicksal von Sara verblasst das der Anderen ein wenig, obwohl es mich auch nicht kalt lässt, aber vor allem mit dieser Person leidet der Zuschauer wohl auch am meisten mit, denn sie ist allein, hat nur noch ihren Sohn, und möchte nur ein wenig Aufmerksamkeit. Am Ende wartet die Psychiatrie auf sie...

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