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"Requiem for a dream" behandelt die Schicksale von vier Personen aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn. Zunächst wären da der drogenabhängige Harry, der zusammen mit seinem schwarzen Kumpel Tyrone versucht durch Drogenverkauf Geld zu scheffeln. Eigener Konsum bleibt natürlich nicht ausgeschlossen, wobei auch Harrys Freundin Marian immer drogenabhängiger wird. Harrys Mutter derweil versucht für eine Fernsehsendung abzunehmen und greift zu unorthodoxen Methoden, die ihr mehr schädigen als nützen.

So ich denke mehr sollte zur Story nicht verraten werden außer diesem Gerüst, denn den Rest des Films sollte man sich ohne große Vorbelastungen reinziehen. Zwar kommt es hier nicht zu einem völlig überraschenden Ende oder Ähnlichem, doch die Schicksale der einzelnen Personen sind dermaßen fesselnd, ergreifend und genial erzählt, das man nach dem Schluß trotzdem total fertig sein wird. So kann man den Film auch einfach als einen Rausch bezeichnen, der dem Zuschauer keine Ruhe lässt, denn es kommt im Film zu permanenter Anwendung von schnellen Bildabläufen, Schnitten und ähnlichen Stilmitteln. Dadurch sieht sich der Zuschauer oft selbst in wie in einen Rausch versetzt, den einige der Figuren gerade durchleben. Der Film bietet speziell in diesem Bereich Herausragendes und wird dadurch zu einem Erlebnis.

In der Schauspielerriege erleben wir Marlon Wayans mal nicht in einer komischen Rolle. Dennoch agiert er aber bravourös, wie seine Kollegen Jared Leto, Jennifer Connely und Ellen Burstyn.

Insgesamt ist der Film mit Sicherheit aufgrund seiner Machart nicht jeder Manns Sache. Ansonsten aber bietet er wirklich ein absolut verstörendes Porträt der heutigen von Drogen und Idealen beeinflussten Gesellschaft, das jeden eigentlich zum Nachdenken anregen sollte und besonders am Schluß doch eine äußerst verstörende Wirkung hinterlässt.
Von meiner Seite aus ist der Film absolut zu empfehlen, aber wahrlich nicht als Unterhaltung für zwischendurch.

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