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Matt Reeves ist ein Champion in einer Welt der Gewalt, die keine Regeln kennt. Die Welt dieses brutalen Kampfsports wird von Mr. Neegal dominiert, und repräsentiert die neuen effektiven Kampftechniken, gegen die, die bisherigen Kampfstile chancenlos sind. Wer seine Regeln nicht akzeptiert, ist verloren. Neegals brutale Mannschaft kennt kein Pardon und wenn es darum geht, seine Interessen zu vertreten, gehen sie über Leichen. Als Matt mit ansehen muß, wie sein Freund Johnny von Neegals Männern getötet wird, ist er fest entschlossen, gegen ihn und seine willenlosen Killer anzutreten. Er stellt sich dem entscheidenden Kampf. Eine Herausforderung, die sein eigenes Todesurteil sein kann.

Ein netter Service ist doch, das man die Reihe inzwischen brav durchnummeriert, denn bei all den Querverbindungen zwischen den Kickboxer und Karate Tiger Streifen blickt man als Normalsterblicher sonst kaum noch durch. Zusammenhang zu den restlichen Filmen hat K5 aber nicht, außer durch die Tatsache das man Sasha Mitchell durch Marc Dacascos austauschen mußte. Mitchells Figur David Sloan wird hier im Vorspann offscreen durch Schattenspiel umgebracht. So erklärt sich wenigstens noch der Rollenwechsel, ansonsten ist hier aber alles neu.
Natürlich waren Sloan und der neue Held Matt Reeves beste Freunde und die Rache an einem toten Kumpel ist in Klopperfilmen erfahrungsgemäß eines der ältesten Motive überhaupt. Als allerdings dann diese fiese Neegal auch noch den neuen Champ ermordet, der natürlich auch einer von Matts Kumpeln ist, muß man mit dem Gangstern fast schon ein wenig Mitleid haben. Zwei Buddies des Helden umbringen, das geht nicht gut. Leider erweist sich die TV-Version als nicht gerade ideale Art sich diesen Rachefeldzug anzuschauen. Man kann im Netz ja lesen, das hier lange und auch sehr brutale Kämpfe zu sehen sind. Blöderweise waren die überprotektiven Fernsehkastraten der Meinung, hier wirklich jedes Fitzelchen Gewalt mit der harten Schere rauszuschneiden und so kann ich mich überhaupt nur an eine Stelle erinnern, wo mal kurz etwas Blut gespuckt wurde, ansonsten bleibt hier alles hämoglobinfrei. Das geht sogar so weit, das eine Szene, als der Oberschurke einen seiner drei Unterschurken erschießt komplett ausgeblendet wurde und so der Zuschauer, anhand der Auftritte der zwei Verbleibenden, nur erraten kann, wen von den drei Trampeln es da eigentlich erwischt hat. Toller Service. Danke. Mein jugendlich beeinflußbares Gemüt fühlt sich gleich viel besser geschützt.
Schade, denn die Ansätze, so man sie denn sehen darf, wirken gar nicht mal so übel. Die Story ist zwar ziemlicher Tinnef, aber da ist man im Martial Arts Genre ja gern bereit drüber wegzusehen, auch die lustigen Klischees sind nichts Neues. Die Bösen kommen aus Südafrika, unser strahlender Held aus Kalifornien, die Bösen töten Leute um ihre Liga zu gründen, während Hero Matt in seiner Freizeit kleine Kinder trainiert. Kennen wir alles. Technisch sieht alles sauber aus, die meisten Beteiligten können was und auch das Buddy Movie wirkt recht angenehm, als Dacascos wider Willen noch Geoff Meed zur Seite bekommt. So ergeben sich auch ein paar locker humorvolle Szenen. Das wirkt alles recht flott und dynamisch und ich könnte mir gut vorstellen für die uncut Version noch ein oder zwei Punkte draufzulegen, aber so gibt es doch leider Abzüge in der B-Note.
6/10

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