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Ein Exploitationsfilm mit religiösem Anstrich? Das ist traurigerweise kein Widerspruch. Was hier von einem baptistischen Prediger für ein haarsträubendes Schreckensszenario entworfen wird für den Fall, dass die "gottlosen Kommunisten" die USA übernehmen, sorgt ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehungszeit nur noch für Kopfschütteln. Die vielen verbalen Angriffe gegen Popmusik, Tanzen, Unterhaltungsfilme, TV-Serien, Comichefte und Sexualkunde in der Schule würden mich am liebsten nonstop im Strahl kotzen lassen, aber ich vergebe sogar mehr als einen Punkt in der Bewertung, weil das Ganze über weite Strecken auch unfreiwillig komisch wirkt. Die inszenatorische Qualität liegt nämlich auf dem hölzernen, unbeholfenen Niveau eines Machwerks von Herschell Gordon Lewis. So treffen Bibelverse und ultrakonservatives Südstaatengedankengut auf etliche Bilder von erschossenen Schulkindern.

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