Review

Ein bestimmtes Thema komplett auszuschlachten, hat NU IMAGE bereits vor ein paar Jahren mit dem Thema Tierhorror („Spiders 1+2“, „Crocodile 1+2“ und „Octopus 1+2! sowie „Rats“) begonnen und vor kurzem mit den Filmen „Mosqiuto Man“, „Snake King“ und „Larva“ fortgeführt. Diese Titel laufen alle in den USA im Kabelfernsehen und das neuste Thema sind jetzt Naturgewalten. Unter diesem Banner folgen nach diesem hier dann noch „Fire“, „Volcano“ und „Earthquake“. Doch schon der erste Erguss verdirbt den Appetit auf mehr.

Bei „Tornado“ trifft alles zusammen was schlecht ist. Die Story um eine Gruppe von Männern die Tornados heraufbeschwören um die Welt hauptsächlich von Zigeunern zu befreien und nur von einem Mann aus einer blödsinnigen Prophezeiungen aufgehalten werden können, ist nicht nur dämlich sondern auch sehr langweilig inszeniert wurden. Damit beweißt Alain Jakubowicz auch beim zweiten Film nach „Air Marshal“ das er lieber als Editor arbeiten sollte. Ein Gespür für gute Action oder Spannung hat er wahrlich nicht und mit dem schwachen Cast erleidet der Film schon nach 15 Minuten Schiffbruch. Da kann Daniel Bernhardt, den ich in B-Actionern ganz gerne sehe, auch nichts reißen. Vermutlich war er froh mal eine Rolle angeboten zu bekommen die kein Martial Arts verlangt, aber bei einem derart drögen Movie geht da Schauspielerisch nun gar nichts. Unter den anderen Darstellern fällt höchstens noch Anya Lahiri (die auch schon mal beim Eurovisions Song Contest für die Engländer gesungen hat) auf, aber nur weil sie niedlich ist.

Die Geschichte ist dabei wirklich extrem dämlich, will aber dem Zuschauer das ganze ERNSTHAFT verklickern. Aber die Elemente um mystische Prophezeiungen, geheimnisvolle Amulette, eine unheimliche Sekte oder ein in der Irrenanstalt sitzender „Rumpelstilzchen“, der scheinbar nie zum Duschen oder Friseur gebracht wurde, sind so an den Haaren herbeigezogen, das man selbst mit viel Fantasie nur den Kopf schütteln kann. Besonders lustig ist es aber, wenn im Making Of gesagt wird das sehr viel Wert auf Realismus bei der Story gelegt wurde. Ja, klar. Dabei kommen dann auch noch die Tornados viel zu kurz. Was wiederum auch nicht so schlecht ist, da diese doch sehr billig animiert wurden. NU IMAGE und Computereffekte passt irgendwie nicht. Auch wenn diesmal nicht Scott Coulter für diese zuständig war. Zumindest gibt es keine Szenen aus anderen Filmen, sondern es wurde alles wirklich für diesen Film gedreht. Und teilweise sieht das auflösen eines Hauses oder das herumschleudern einen VW-Busses sogar gut gemacht aus. Aber letztendlich sinnlos, da der Rest einfach nur Müll ist. Da helfen auch die kurzen Actionszenen zum Ende nicht, die ebenso uninteressant sind wie die 70 Minuten zuvor. Ach, habe ich schon erwähnt dass alles in Rumänien spielt? Hättet ihr euch sicherlich schon denken können, oder?

Fazit:
Völlig Misslungener Versuch einen Katastrophenfilms aus dem Hause NU IMAGE. Die Regie, das Drehbuch und die Darsteller, ach eigentlich alles ist unterste Kanone und völlig daneben. Die Trailer zu den anderen Titeln scheinen dem gleichen Schema zu folgen. Die sollte man sich vermutlich lieber gleich sparen. „Tornado-Tödlicher Sog“? Ja, lasst euch nicht in den Sog ziehen, sonst wird es TODLANGWEILIG!

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