Will Smith in einer Story rund um Asimovs Gesetze
Gerade eben noch habe ich den Film „Serenity“ abgestraft, da wandert schon wieder ein Science-Fiction-Film in meinen DVD-Player. Leicht demotiviert durch den letzten Kontakt mit dem Genre wartete ich darauf, abermals enttäuscht zu werden, doch oh Freude, Welten trennen die beiden Filme. Manchmal ist es halt doch besser, wenn ein großes Studie Geld in die Hand nimmt und damit einen Film dreht, dann man hätte den Streifen sauber verhunzen können. Aber Will Smith darf ja mitmachen, wenngleich man auf komödiantische Momente vergeblich wartet – aber wir sind ja nicht in einer weiteren Folge des „Date-Doktors“, der sich vielleicht um unglücklich verliebte Roboter kümmert, sondern im Jahr 2035, welches, und das sei hier vorab kundgetan, tricktechnisch wirklich sehr sauber hingezaubert wurde. Die Story verbindet nun die Gesetze von Isaac Asimov mit einer Detektivgeschichte, und das Ergebnis darf man als gelungen bezeichnen.
Jeder hat seinen Roboter, die Blechkameraden gehören zum Straßenbild, die Herstellerfirma macht einen goldenen Reibach, der Zentralcomputer hat alles im Griff, doch dann passiert, was nicht geschehen darf – ein Roboter steht im Verdacht, einen Menschen umgebracht zu haben. Ermittler in diesem Fall ist der desillusionierte Cop Spooner, der mit den mechanischen Helfern seine ganz eigenen Probleme hat. Mehr und mehr schient sich der Verdacht zu bestätigen, doch die Ermittlungen führen Spooner zu einer gigantischen Verschwörung, die ihren Ursprung in der neuen Generation der Roboter hat. Es stellt sich heraus, daß der Tote dieser Verschwörung auf die Spur gekommen ist und das Schicksal der Menschheit nun ausgerechnet in den Händen eines einzigen Polizisten liegt – und eines Roboters, der menschliche Gefühle zu erlernen in der Lage scheint.
Der Film lebt vor allem von der nahezu perfekten Tricktechnik, wenngleich man den Szenen schon stark anmerkt, daß sie aus dem Rechner stammen. Doch auch die Geschichte hat manchen Kniff parat, sie erscheint von Anfang bis zum Ende gut durchdacht, obwohl man den bösen Zentralcomputer schon seit „2001“ gerne als Verdächtigen gesehen hat. Aber es ist auch schwierig, das Rad immer wieder neu zu erfinden, da verzeiht man so etwas schon einmal. Spannend ist der Film allemal, weist auch keine überflüssige Liebesgeschichte auf, bewegt sich in den Actionszenen jedoch aufgrund des Ratings – hier ist das große Studio eher negativ zu bewerten – in jugendfreundlichem Rahmen. Will Smith macht seinen Part ordentlich, insgesamt also ein recht guter Film, der sich in recht kritischer Weise mit dem Thema der Robotik befaßt – 8/10.