Tja, da haben meine Schwester und ich es nun geschafft. Da ich, ähnlich wie bei Troja (7 Pkt) wenig bis gar keine Ahnung von der Vorgeschichte hatte, musste ich auf sie -meine Schwester- zurückgreifen. Bis auf die handvoll Namen, die dort verkörpert wurden, hatte das Geschehen nix mit der eigentlichen Saga zu tun (obwohl das angebliche Fehlen des Rausziehen des Schwertes aus dem Stein gezeigt wurde, allerdings ziemlich unspektakulär) . Ein wie wir meinen seelenloser, ohne richtigen Zusammenhang produzierter Blockbuster. Alle Schauspieler haben gerade das Nötigste getan, denn irgendwie waren sie alle austauschbar. Es kam wenig Spannung auf und man hat keinen Charakter ins Herz geschlossen. Deswegen war man auch wenig berührt, wenn einer von Ihnen starb. Auf keinen Charakter wird richtig eingegangen, wahrscheinlich auch deswegen, weil die Story so konfus war. Die Schlachtszenen sahen zwar ganz gut aus, aber wirkten sehr abgekupfert, z. B. von HdR. Da war sogar Troja noch eigenständiger. Man hat hier ein Actionspektakel abbrennen lassen, ohne sich großartig um Zusammenhänge zu kümmern. Die Handlungsschnitte wirkten ziemlich abgehakt, ohne das mal Erklärungen folgten, welches teilweise ziemlich undurchsichtig wirkte. Dafür, das der Film fast 2 Std. dauert, geht er im wahrsten Sinne des Wortes relativ schnell und spurlos an einem vorbei. Es muß ja nicht alles immer so großartig sein wie bei HdR, aber ein bisschen mehr (Eigenständigkeit) hätte hier wirklich nicht geschadet. Clive Owen war zwar keine Fehlbesetzung (nach Meinung meiner Shhwester eher Lanzelot), aber überzeugt hat mich keiner, leider auch nicht meine Keira, die auf einmal zu einer Legolasamazone mutierte und Gegner mit Pfeilen erledigt, der in meilenweiter Entfernung sich befindet. Nicht mal Elben können das;) Die Landschaftsaufnahmen sind aber sehr gelungen, es herrscht eine ziemlich düstere Atmosphäre, ist ein bisschen die Rettung des Films, auch die Synchros sind in Ordnung. Als gelungener anzusehen wäre der Film sicherlich, ginge es nicht angeblich um King Arthur, aber selbst für eine eigenständige Produktion fehlt es am smarteren Drehbuch. Jerry sollte lieber nur pure Actionfilme drehen, denn für Tiefgang hat der Mann kein Gespür. Es ist kein wirklich schlechter Film, aber man hätte da durchaus mehr rausholen können (es gibt ja mehrere Erzählungen, aber diese hatte von keiner was), mehr als 5 Punkte sind da einfach nicht drin.