Drei Dutzend Mal ist die Legende von Artus und seiner Tafelrunde schon verfilmt worden – doch nun inszenierte Antoine Fuqua die faszinierende Geschichte vom weisen König und seinen edlen Rittern in einem außergewöhnlichen Spektakel. Realistisch, hart und packend, wird erstmals die authentische Geschichte von King Arthur gezeigt.
Arthur (Clive Owen) ist Gefolgsmann der Römer, die um 400 n. Chr. die britische Insel regieren. Mit seinen Rittern wie Lancelot (Ioan Gruffudd), Bors (Ray Winstone) und Tristan verteidigt er eine römische Festung gegen die anstürmenden Sachsen-Armeen des brutalen Cerdic (Stellan Skarsgard) und dessen Cynric (Til Schweiger), bevor sie endlich die erhoffte Heimreise antreten können. Doch für die entscheidende Schlacht braucht Arthur die Hilfe der Einheimischen, die der Druide Merlin und seine Tochter Guinevre (Keira Knightley) anführen…
Antoine Fuqua und Erfolgs-Produzent Jerry Bruckheimer (''Bad Boys'', ''The Rock'') haben die Story und die Kulissen nach historischen Fakten entwickelt: Statt prachtvoller Märchenpaläste sieht man dunkle Gemäuer und Dörfer voller Schmutz. Zudem zeigen die fantastischen Bilder urwüchsige, raue und von Nebel verhangene Landschaften.
In den Schlachtszenen hat Regisseur Fuqua auf übertriebene Digital-Tricks verzichtet und die gigantischen Kämpfe mit Hunderten Statisten temporeich inszeniert. Und dank der perfekten Kamerafahrt ist jeder Schlag und Körpereinsatz mehr als gelungen. Besonders dramatisch – Eine Schlacht auf einem zugefrorenen See, während langsam das Eis unter den Füßen der Kämpfer bricht.
Im Ringen um Freundschaft, Freiheit und Frieden steigt mit jeder Sekunde die Spannung. Deshalb bleiben auch Konflikte und Streitigkeiten unter den Rittern nicht aus, und das Arthur und Guinevre ihre ganze Liebe erst zum Schluss zeigen dürfen, macht ihre Gefühle umso glaubwürdiger.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz, sodass der Film auch ein paar witzige Dialoge bzw. Sprüche zu bieten hat (besonders die von Bors, der immer ein paar Lacher auf seiner Seite hat). Zudem ist der Soundtrack von Hans Zimmer wieder mal bombastisch, welcher mir persönlich bei ''Troja'' ein bisschen gefehlt hat, denn dieser verleiht dem Film noch mehr Ausdrucksstärke, ganz besonders in den dramatischen Szenen.
Schauspielerisch weiß ''King Arthur'' auch zu gefallen. Clive Owen (''Gosford Park'') der König Arthur verkörpert liefert eine klasse Leistung ab ebenfalls wie Keira Knightley als Guinevre die ja ihren großen Durchbruch an Johnny Depps Seite in ''Fluch der Karibik'' feierte. Aber auch Stellan Skarsgard als Sachsen-Anführer Cerdic (''Ronin''), Ioan Gruffudd als Ritter Lancelot und Ray Winstone als Bors zeigen eine tolle Leistung. Die restliche Besetzung kann ebenfalls überzeugen.
Fazit: Regisseur Antoine Fuqua (''Tränen der Sonne'') hat mit ''King Arthur'' eine packende Heldengeschichte mit dramatischen und wuchtigen Schlachten, prächtigen Bildern, und großen Gefühlen verfilmt - Fantastisches Abenteuerkino!