In der Medien bzw. Filmpsychologie lernt man das der Titel des Films eines der wichtigsten Reizelemente für den Rezipienten darstellt. Was der Filmtitel verspricht muss in der Regel gehalten werden, damit die Zuschauer den Film emotional annehmen.
Dies wurde bei der Produktion von King Arthur versäumt.
Die Rezipienten hatten spezielle Erwartungen, doch wurden diese nicht von dieser Produktion erfüllt. Die Zuschauer wollten sehen wie der junge Arthur Excalibur aus dem Stein zog, sie wollten Merlin sehen – der ja in der Sage einer der Hauptprotagonisten ist – und die Ritter der Tafelrunde.
Alle diese Erwartungen wurden zum Teil gar nicht, oder so miserabel erfüllt das sich das Publikum vor den Kopf gestoßen gefühlt hat.
Ein weiterer grober Fehler war sicherlich das man Fiktion (die eigentliche Sage Arthurs) und Non-Fiktion (die römische Herrschaft über Britanien) vermischte. Dadurch fand ein Bruch zwischen Realität, Kontinuität und Illusion statt.
Die Geschichte um König Arthur wurde also derart grob verändert, dass es besser gewesen wäre wenn man den Charakteren und der Geschichte einfach andere Namen gegeben hätte.
Dann wäre diese Produktion beim Publikum sicher viel besser angekommen.
Das einzige was man dem Film zugute kommen kommt, ist das über die 120 min. kontinuierlich eine kühle Atmosphäre geschaffen wurde und das Til Schweiger in seiner Rolle optisch seht gut wirkte.
Ist euch eigentlich auch aufgefallen das die Sachsen im Film kein einziges Pferd bei sich haben? Während ein jeder Römer ein Pferd besaß hatte sich der Regisseur wohl eingebildet das die Sachsen ganz Britanien zu Fuß erobern werden!
Fazit: Ein Film der viel verspricht, wenig hält und hoffentlich kein zweiter Teil kommt !