Review

Was hätte dass werden sollen wenns fertig ist?

Eine Komödie! Ganz recht! Dennoch wartet man ca. 90 Minuten vergebens auf ein Lebenszeichen des Humors in diesem Film. Tatsächlich hat "Bully" Herbig sich mit seiner Sci-Fi-Parodie gänzlich übernommen.

Zum einen, da er doch tatsächlich eine Geschichte erzählen wollte die sich ungefähr in Star Trek-Ebenen bewegt und dabei auch noch Star Wars miteinbeziehen. Dass misslingt gründlich und so bleibt nur der schale Nachgeschmack des aufgewärmten Manitus und einer launigen Ritter-Parodie.

Tatsache! Die meisten Gags scheint sich Herbig bei Mel Brooks "geborgt" zu haben und wenn nicht von ihm dann halt von den "Austin Powers"-Filmen.

Einfallslos plätschert der Film von einer gedehnten Sequenz zur nächsten, von einer verpassten Zeitreise zur nächsten. Soll hier gar "12 Monkeys" verarscht werden? Wen interessiert’s?!

Was bei "Schuh des Manitu" noch hervorragend funktionierte wurde beim "(T)Raumschiff" offenbar umfunktioniert um einzig und allein ein Merchandising-Vehikel zu erschaffen.
Wer sich bei der Space Taxi-Gesangseinlage fragt ob jetzt gleich Stefan Raab auftritt, der wird mein Unbehagen verstehen.

Was bleibt positiv hängen? Die Hoffnung!
Die großartigen Special Effects sowie zwei äußerst geglückte Szenen; Taxifahrt durch die Marsblockade auf die Erde + Lanzenduell (großartig in Szene gesetzt); deuten daraufhin dass Bully Herbig sehr wohl sein Handwerk versteht, dass konnte er ja auch schon beim "Manitu", bei der Bullyparade und bedingt bei "Erkan und Stefan", beweisen.

Das lustlos heruntergespielte Filmchen dass er hier der Kinoöffentlichkeit vorsetzt scheint allerdings wirklich nur den Zweck zu haben per Merchandising viel Geld in die Kasse zu holen, um damit hoffentlich wieder ordentliche Filme zu produzieren.

Wie gesagt: Was bleibt ist die Hoffnung!

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