Handlung:
Während eines Sturms landen die kleine Judy, ihr Vater und dessen neue Frau zusammen mit drei anderen Reisenden, einem Geschäftsmann und zwei Tramperinnen, in einem alten Haus. Das dort lebende alte Ehepaar gewährt ihnen dort Unterschlupf.
Da der alte Herr Puppenmacher ist, ist das ganze Haus voll mit seinen Werken. Als eine der Tramperinnen Dinge stehlen will, offenbart sich ein mörderisches Geheimnis: Die Puppen leben und sind auch bereit zu morden.
Meinung:
Auch wenn es schon vorher so einiges an Puppenhorror gab, so dürfte Dolls, der neben Brian Yuzna halt auch von Charles Band produziert wurde, wohl als die Hauptinspirationsquelle für die Puppetmaster-Reihe und anders geartete Full Moon Filme gedient haben.
Zugegeben, die Puppen aus Puppetmaster, Demonic Toys und Co. haben einprägsamere Designs, aber Dolls, der mit Stuart Gordon einen mehr als fähigen Mann auf dem Regiestuhl hatte, punktet dafür an anderer Stelle.
Gordon baut durchaus gekonnt das alte Haus als atmosphärisches Gruselhaus auf, die Puppeneffekte sind auch heute noch gut umgesetzt und ein paar nette, blutige Szenen gibt es auch, selbst wenn sich der Härtegrad noch in Grenzen hält (aber über vielen Puppetmasterfilmen liegt).
Unterhaltsam ist Dolls also alle mal und Puppetmasterfans werden auch hier ihre helle Freude haben. Man muss aber auch sagen, dass Dolls hinter seinen großen Klassikern wie Re-Animator und From Beyond zurückfällt und Splatterfans mit seinem Dagon oder auch Castle Freak ebenfalls besser bedient sind.
Kurzum:
Gut gemachter Puppenhorror, der allerdings nicht an Gordons große Klassiker ranreicht.