Introducing Mr.Kane Hodder: endlich bekommt die Figur Jason seinen Kultdarsteller zugeteilt, zumindest für die letzten vier Filme. Und Hodder ist eine imposante Erscheinung, der das Stapfen durchs Gehölz richtig gut drauf hat, mit der nötigen Erdschwere and so on...
Ansonsten mußten sich die Macher ja nun endlich mal was Neues einfallen lassen und das taten sie dann auch. Anstatt nämlich die Ketten im See einfach so verrosten zu lassen, wird Jason nun von einem telekinetisch begabten Teenager mit Vatermordschuldkomplexen vom Grunde gelockert, weil selbiges Blondgirl in Momenten psychischer Erregung Diverses kaputt gehen läßt, von Streichholzbriefchen über Bilderrahmen bis zu ganzen Fernsehern.
Natürlich hat die Süße ihren Daddy damals im Crystal Lake versenkt, was natürlich eine Rückkehr samt Mutti und einem sinistren Psychologen nötig macht. Der geht ihr und uns dann auch derbe auf den Sack, weil er nämlich nebenbei noch Jasons Zeitungsausschnitte sammelt und ihr partout nicht glauben will, daß sie Jason hat steigen lassen.
Teenager sind aber sonst genügend in der Nähe, denn hier läuft irgendwo eine Big-Birthday-Party über mehrere Tage, obwohl der Feiergrund es gar nicht mehr bis zur Party schafft, sondern noch vorher gemeuchelt wird.
Trotzdem wird locker weitergefeiert und deswegen gibt's auch genügend Opfer, wenn auch Tina ständig Visionen bekommt, wer noch alles draufgehen wird.
Prinzipiell ist es zu begrüßen, daß hier mal versucht wird, frisches Blut einer ausgedörrten Zelluloidleiche zuzuführen und die Telekineseszenen sind auch ganz nett. Ansonsten traut sich aber keiner den Quantensprung.
Die Teenager (oder Twens) sind alle gesichtslos, hölzern und denken nur ans Vögeln (was sie dann auch tun). Mutti und der Psycho-Onkel diskutieren sich nen Wolf und Tina rennt panikschiebend ständig von einer Hütte zur nächsten, ihr knackiger Bald-Freund immer hinterher. Alles wie gehabt. Nur daß die Morde etwas einfallsreicher und brutaler ausgefallen sind. Muß ja nicht immer das Hackmesser sein.
Erfreulich immerhin der schöne Showdown, der mal was anderes bietet und uns Jasons neuestes Gesicht präsentiert, daß nun so gar nicht mehr menschlich aussieht, sondern mehr wie ein typisches Hollywood-Monster.
Und dafür, daß er madig ist, sind seine Augäpfel auch noch in Top-Form. Wie wir das mit Tinas totem Vater im Showdown erklären sollen, bleibt wohl das Geheimnis der Autoren. Auf jeden Fall wird Big J. am Ende wohl wieder im See vertäut, denn da kommt er in Teil 8 dann wieder frei.
Insgesamt einen Tick besser als der Vorgänger, aber mehr als einmal schauen ist klare Zeitverschwendung. (4/10)