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Spoiler inside

Am Anfang haben wir mal wieder einiges an Rückblicken und Szenen aus dem Trailer zu Teil 6 die gar nicht im Film waren (?). Dann wartet man auf Tommy, aber da wartet man vergeblich. Der Charakter der in den letzten 3 Teilen die Hauptfigur war, wurde wortlos aus der Serie entfernt. Nicht gerade die feine Art, aber dafür bekommen wir wieder die Mixtur geboten die die ersten Teile so vergnüglich machten. Der Ort heißt wieder Crystal Lake, es sind einige zeigefreudige Teenies an Bord, und die Atmosphäre ist wieder vom feinsten. Um wieder etwas Neues zu bieten hat man Tina eingebaut. Tina fuhr als Kind in den Ferien immer mit ihren Eltern zum See. Bei einem dieser Aufenthalte verunglückt ihr Vater leider tödlich. Nein, er hatte keine Begegnung mit Jason, sondern mit seiner Tochter die über telekinetische Fähigkeiten verfügt. Diese kann sie aber kaum kontrollieren, weshalb es zu diesem tragischen Unfalltod kommt. Seitdem ist sie in psychatrischer Behandlung und versucht mit Hilfe ihres Arztes nun am Ort des Geschehens ihr Trauma zu überwinden. Der hat aber was ganz anderes vor.
Was sich hier als wirklich interessantes Storyelement anhört, ist es leider nur zum Teil. Tina macht große Strecken des Films vieles richtig und ist auch lange Zeit der Symphathieträger. Leider wird sie irgendwann immer hysterischer und beginnt an zu nerven. Nicht nur Jason sondern auch den Zuschauer. Im Finale zieht sie dann dermaßen mit ihren Kräften vom Leder das Uri Geller vor Neid erblassen würde. Allerdings ist das irgendwie völlig unpassend und mag innerhalb dieser Serie überhaupt nicht zu gefallen. Zumindest mir nicht.
Ansonsten hat der Film einiges zu bieten. Er ist wieder wesentlich atmosphärischer als sein Vorgänger, der Humor ist komplett raus, aber dafür ist Jason sehr gut aufgelegt. Besonders der Mord im Schlafsack ist einer der besten der Reihe. Auch Kane Hodder als Hockeymaskenkiller gibt eine tolle Leistung ab und kommt noch etwas grobschlächtiger daher, als seine Vorgänger. Den restlichen Cast kann man allerdings problemlos im See versenken. Das sieht Jason wohl genauso.
Jason im Blutrausch macht zum Teil richtig Spaß, aber dank der MPAA bekommen wir diesen Blutrausch nur gekürzt zu Gesicht. Der Teil der weniger Spaß macht ist der Showdown. Hier fliegen einfach zu viele Gegenstände durch die Luft und als sie ihren toten Vater im See zum Leben erweckt, der dann Jason in die Tiefe zieht, schlägt man nur noch die Hände vor das Gesicht. Was hätte aus diesem Teil für eine positive Fortsetzung werden können. Schade!

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