Im südamerikanischen Dschungel entdeckt Dr. Fu Man Chu ein altes Inkagift, das Männer erblinden läßt und ihren langsamen Tod herbeiführt. Frauen sind gegen das Gift jedoch immun, können es aber durch einen Kuß übertragen. Fu Man Chu infiziert zehn seiner Sklavinnen mit dem Gift und schickt sie in die Welt, um seinen „Todeskuß“ zu verteilen…
Jess Franco würfelt hier wieder mal eine wüste Abenteuer-, Action- und Horror-Mischung zusammen, bis daß die Schwarte kracht. In gewohnt einfach gehaltener technischer Ausführung wird dieser letzte Teil der kurzlebigen Fu-Man-Chu-Reihe umgesetzt. Auch schauspielerisch darf man von „Der Todeskuß des Dr. Fu Man Chu“ nicht allzu viel erwarten, denn sogar Christopher Lee in der Titelrolle hat wenig zu tun. Was den Film dennoch für Trash-Fans interessant macht, sind die vielen Einlagen voll unfreiwilligen Humors (z.B. das Auftauchen einiger Banditen im besten Westernstil) und die fortwährend spürbare Handschrift Jess Francos (in Ketten hängende, leicht beschürzte Mädchen etc.). Nächster und letzter Fu-Man-Chu-Film: „Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu“. Mit Christopher Lee, Richard Greene, Götz George, Loni von Friedl u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin