Evilenko ist in gewisser Weise ein verstörender Film, der nicht in optischen Grausamkeiten ausartet und auch, oder wohl eher vor allem, wegen der Darstellung des Evilenko durch Malcom McDowell punktet. Ein, meines Erachtens, exzellenter Darsteller (Clockwork Orange), welcher leider bei der Rollenvergabe etwas sträflich vernachlässigt wird. Mir erschließt sich allerdings nicht ganz, bzw. kann ich das Verhalten seiner Opfer nicht nachvollziehen, die wie hypnotisiert Ihrem Schlächter folgen. Die Fähigkeit eines Magiers strahlt er nun nicht gerade aus und wird etwas widerwillig von mir zur Kenntnis genommen.
Man sieht dem Film durchaus an, das dieser nicht in f***ing old Hollywood entstanden ist. Uns erwartet hier also Gott sei Dank nichts Weichgespültes "with sugar on top". Die Kannibalenthematik wird zudem nur angedeutet und nicht "ausgeschlachtet" (in diesem Zusammenhang interessantes Wortspiel), was ihm des Weiteren zugute kommt.
Die Atmosphäre der damaligen Zeit wird recht gut eingefangen. Grau und trist wird alles präsentiert. Das Budget war offensichtlich nicht so üppig, was beim Betrachten aber nicht negativ zu Buche schlägt.