Mit japanischen Animes, welche meiner Meinung nach immer zu gut bewertet werden, konnte ich eigentlich noch nie besonders viel anfangen. Dementsprechend war ich auch bei Appleseed skeptisch. Ich befürchtete, dass es, wie oftmals bei Animes, zu unsinniger und konfuser Handlung kommen könnte.
Doch die ersten 5 Minuten konnten meine Befürchtungen erstmal vertreiben. Zum Anfang gab es eine sehr ansprechende Actionsequenz zu sehen, bei der mir vor allem die neuartige Optik gefiel. Appleseed präsentiert sich nämlich in einer innovativen Mischung aus Animation und Zeichentrick. Dadurch wirkt alles viel räumlicher und sieht meiner Meinung nach auch echt klasse aus. Besonders bei Actionszenen bringt diese Optik Vorteile mit sich und lässt alles viel rasanter erscheinen.
Doch leider überzeugen hier weder Story noch Charaktere vollends. Die Geschichte hat man in der Art eigentlich schon oft genug gehört und richtig zu fesseln vermag die Handlung deshalb nicht. Genausowenig Tiefgang ist bei den Charakteren zu erwarten. Der Film lässt einem kaum mal Zeit die Figuren näher kennen zu lernen, wobei eigentlich auch keine der Personen wirklich interessant ist. Offentsichtlich haben sich die Macher hier hauptsächlich auf Optik und Action konzentriert, wodurch der Rest des Films nur mittelmäßig eingestuft werden kann.
Fazit: Durchaus ansprechendes Anime, das vor allem von seiner Optik, Action und Spannung lebt. Einmal anschauen kann man sich den auch als Nicht-Anime-Fan.