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Seitdem ihre Eltern von zwei entflohenen Sträflingen umgebracht wurden, erlebt Sarah immer wieder eigenartige Dinge, hat Visionen und leidet unter psychischen Störungen. Tabletten helfen nur leidlich, zumal sie immer wieder in mysteriöse Todesfälle verwickelt wird. Erst als sie an der Universität Seth (sic) kenngelernt, kommt etwas Ordnung in ihr seelisches Chaos. "11:11 - The Gate" ist einer dieser bescheuerten Mysteryfilme, die sich möglichst viel Mühe geben, dem Zuschauer (der meist sowieso schon alle Varianten von Geistererscheinungen, Phänomenen und anderen Einbildungen gesehen hat) spanisch vorzukommen. Um die faktische Richtigkeit zu untermauern, bemüht das Drehbuch immer wieder eingesprengselte Daten und Texte aus diversen altertümlichen Kulturen, die das Phänomen des 11:11 und seiner 11 Tore angeblich authentisch belegen. Die Apokalypse mit 11:11-Prophezeiungen, von den alten Ägyptern über Stonehenge bis zu Pythagoras ist alles drin, na wunderbar, und das wird in wenigen Minuten von den Studis entschlüsselt. Lässt man solchen Para-Eso-Hokuspokus beiseite, enthält dieser Film ein weiteren banalen Geisterplot, der sowohl Elemente vom Gruselthriller als auch vom schleichenden Horrorfilm verquirlt. Ungewöhnlich laut geht die Tonspur zu Werke, da werden alle naslang Schockeffekte eingesetzt, als wäre dies ein Teenieslasher, was leider oftmals die unaufdringliche Art des kanadischen Films übertönt, schade. Tatsächlich sieht der Betrachter neben einigen netten Mysteryeffekten vor allem eine ständig weinerliche Laura Mennell als Hauptdarstellerin, die mit ständig halb geöffnetem Mund ihrer Verblüffung Ausdruck zu verleihen sucht und dabei allemal als neurotische Nervensäge durchgeht. Der Popcorn-Konsument, welcher sich in einem anspruchsvolleren Thriller wähnt, kann sich über die gesamte Laufzeit von der ach so zerbrechlichen Kanadierin einlullen lassen, die das Reizmuster manch männlicher Zuschauer als Psychomaus mit Taille par excellence erfüllt. Wem das Wurst ist, der sollte zumindest tunlichst vermeiden, dem Ganzen einen höheren Sinn zuordnen zu wollen. Dann enttäuscht das dumpfe Finale nicht so sehr.

Fazit: Viel Pseudoanspruch und eine Hauptdarstellerin, die ständig aussieht, als hätte sie gerade die Fresse poliert bekommen. 4/10 Punkten

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