Daniel der Zauberer (2004)

Ich schlenderte nichtsahnend in ein Geschäft, das von der Media Markt Kette aufgekauft worden ist, und daher, aufgrund des anstehenden Umbaus, Restposten verhökerte. Ich blieb an einem Wühltisch mit DVDs stehen, die auf einen Euro reduziert waren und hoffte auf ein Schnäppchen, das die anderen Kunden vor mir möglicherweise übersehen hatten. Da das nicht der Fall war, wollte ich bereits das Geschäft wieder verlassen, doch plötzlich fiel mir diese DVD in die Hände, sogar die Digi-Pack Fassung. Da dachte ich mir, was solls, is nur ein Euro, es ist schließlich ne Kuriosität und scheinbar vom Krekel veröffentlicht, den kann ich mir ins Regal stellen, zwischen Plan 9 und Zombie 90. Den Oskar für das schwulste Cover hat er definitiv verdient. Was ich dann jedoch sah, untertraf deutlich meine niedrigen Erwartungen. Auf billigem mini-DV abgedrehter Kokolores, mit Außnahme von zwei oder drei bemitleidenswerten (wahrscheinlich Theater-) Schauspielern wurden nur Leihendarsteller rangenommen, was dem Drehbuch jedoch gerecht wird. Wieso im Titel "der Zauberer" vorkommt, versteh ich bis jetzt noch nicht, aber ich wills auch gar nicht wissen.
Da kann ich nur den Opa und seine Enkelin zitieren:
"Ist das jetzt Popmusik, oder Rockmusik?"
"Nein, das ist Küblböck."
Amen