Review

August Underground's Mordum (O-Ton; 2003)

Da ich sehr gern mal meine Grenzen austeste, habe ich mir die August Underground-Reihe mal am Stück gegeben um zu sehen, ob mir diese Art von Filmen zusetzt oder sogar gefällt. Wo ich dem 1. Teil noch wenigstens eine leicht verstörende Note abringen konnte, so versagte bei "Mordum" mein Verständnis für künstlerische Freiheit und dem einhergehend die Botschaft der Filmemacher. Der Film hat mich weder geschockt noch konnte ich ihm irgendeine Art von Unterhaltungspotenzial abgewinnen.  Da dieser ganze Schund auch noch ohne nennenswerte Rahmenhandlung daherkommt, kann ich ihn eigentlich nur noch als Gewaltporno in Form einer Snuff-Imitation wahrnehmen. Hier komm ich zu dem einzigen Grund warum ich gewillt bin diesem Film 1 von 10 Punkten zu geben: Die Gore-Effekte sind immerhin so gut gemacht, dass sich ein Gefühl von Ekel in der Magengrube breitmacht. Aber woran ich mich weiterhin aufhänge, ist die Frage, als was der Film dienen soll wenn nicht als Masturbationsvorlage für grenzdebile Emotionslegastheniker?! Wenn dem so ist, na dann: Pfui, pfui!
Was die Kameraführung angeht, bedarf es wohl auch nur wenig Worte. Nun gut, man kann damit argumentieren, dass das Ganze damit eine dokumentarisch-authentische Note bekommen soll, aber was zum "Leichen-penetrierenden-Retardo"-Teufel wird denn hier dokumentiert? Eine kranke Gesellschaft? Massenmörderadoleszenz? Inzestkompensation? Ich konnte es ehrlich gesagt nicht herauskristallisieren....
Ebenso die "Schauspieler" scheinen gänzlich unter einer Art Fähigkeitsresistenz oder gar einer Talentimmunität zu leiden....so bekommen die 3 Hauptcharaktere weder an fiktiver Tiefe noch können sie, als in der Realität existierende Menschen, Glaubwürdigkeit vermitteln.
Wie man es auch wendet und dreht, es kommt einfach nix Handfestes bei raus.
Zu Schluss möchte ich noch behaupten, dass das gesamte Ding auch noch wahnsinnig langweilig war.


1/10

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