Mordum (2003)

Das hier vor mir liegende Drama handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen einer Frau und zwei Männern die zum Ende des Films ihr trauriges Finale erreicht. Der eine Liebhaber der Frau ist ihr jüngerer Bruder und wir können die beiden auch gleich zum Anfang des Films beim Sex beobachten. Ihr Freund weiß natürlich davon und ist nicht sonderlich erfreut darüber aber da kann man nix machen, die Gute hat halt ihren eigenen Willen. So könnte es sich anhören wenn ihr jemanden überzeugen wollt den Film anzuschauen; nicht dass die Inhaltsangabe nicht stimmt, ganz im Gegenteil, aber was drum herum passiert ist Exploitation pur denn die drei haben wortwörtlich die ein oder andere Leiche im Keller, und auch noch mehrere lebende Personen die noch in den Zustand der Leblosigkeit versetzt werden müssen. Bevor ich allerdings auf die Details der Kellermenschen und ihre Erlösung eingehe noch ein paar Worte zur Technik. Der Film soll als privates Snuffmovie rüber kommen und sieht dementsprechend aus: verwackelte Videobilder ohne jegliche Korrektur und nur mäßige Beleuchtung, die Kamera bewegt sich dahin wo auch der Filmer gerade hinschaut und scheint keinen vorgegebenen Pfad zu folgen. Beste Voraussetzungen also um das Geschehen echt wirken zu lassen, genauso wie der fehlende Vorspann, es wirkt als hätte man ein Tape eingelegt und drückt auf „Play“. Da es dem Realismus nicht gerade förderlich ist rollende Köpfe und Blutfontänen im Wald- und Wiesenzombie-Stil zu präsentieren wurde aus Splatter komplett verzichtet. Kein Splatter also, was bleibt da noch übrig? Kommen wir zur Auflösung. Der Film deckt einen Großteil der Perversionen ab die man benötigt um einen wirklich kranken Film zu machen. Den Inzest hatten wir schon am Anfang erwähnt, dazu kommt noch Selbstverstümmlung auf Seiten der Täter und erzwungene Selbstverstümmelung (genauer: Selbstkastration mit einer Nagelschere) auf Seiten der Opfer, Opfer werden gedemütigt und Minutenlang von dem Mädel angekotzt während die beiden Kerle dabei sind zu filmen und sich einen runterzuholen. Was mit dem abgeschnittenen männlichen Geschlechtsteil von der Selbstverstümmelung passiert ist? Die ebenfalls im Keller liegende Freundin des Typen der sich das Teil abgeschnitten hat, hat noch ein letztes mal Geschlechtsverkehr mit dem kleinen Freund ihres Freundes…Weiter geht’s: wir bekommen verstümmelte und von Maden zerfressenen Leichen gezeigt und was gibt’s schöneres als die Leiche eines verrottenden Kindes. Die Opfer werden auch mal vergewaltigt bevor sie sterben und nachdem man jemanden den Bauch aufgeschnitten und somit getötet hat bietet sich es ja geradezu an Sex mit einer noch warmen Leiche zu haben. Zwischendurch bekommen wir immer wieder Aufnahmen vom Leben der Drei, jedoch keine Erklärung wieso sie so wurden wie sie sind. Nehmt es mir bitte nicht böse wenn ich was vergessen habe und nicht allzu sehr ins Detail gegangen bin aber eins muss euch klar sein wenn ihr den Film sehen wollt, das Teil gehört auf der Liste der „kranken“ Filme recht weit nach oben und ist ganz und gar nicht für einen netten Videoabend mit der Familie geeignet. Ich verteile hier 8 von 10 möglichen Punkten.