So! Schlangenhorror geht bei mir immer. Demnach natürlich auch die Fortsetzung der Star besetzten Trashbombe „Anaconda“. In „Anacondas – Die Jagd nach der Blut Orchidee“ geht es wie der Titel verspricht auf die Jagd nach der Blut Orchidee. Irgendwie ja auch logisch.
Daher schippert eine Gruppe Wissenschaftler plus coolem Kapitän diesmal in Borneo lang. Die Blut-Orchidee verspricht nämlich ein natürlicher Jungbrunnen zu sein und garantiert daher den Pharmakonzernen gigantische Gewinne. Allerdings ist das alles nicht so leicht, wie es sich anhört. Wir haben Regenzeit und dann kommt noch die Paarungszeit der Schlangen hinzu. Keine guten Neuigkeiten für die Crew.
Da haben es die findigen Produzenten doch glatt noch einmal versucht, aus praktisch derselben Story wie beim Vorgänger Kohle zu machen. Dabei sind alle Klischees vorhanden. Der skrupellose Anführer, der obercoole Kapitän, das Fußvolk und natürlich der bzw. die Quotenschwarzen. Praktisch wurden nur die Darsteller ausgetauscht und ein anderer Reisegrund gefunden, der uns auch gleich noch eine ziemlich gelungene Erklärung dafür liefert, warum die Viecher so riesig sind. Hier und da wurden die CGI Effekte etwas aufpoliert und fertig ist die Fortsetzung. Der Härtegrad wurde dabei leider etwas nach unten geschraubt.
Dennoch macht es Spaß dem vorhersehbaren Treiben zuzusehen. Hier und da kommt sogar etwas Spannung auf. Regisseur Dwight H. Little („Showdon in Little Tokio“) hat wirklich eine gute Arbeit abgeliefert, zwar nix Besonderes, aber solide inszeniert. Der Tierhorrorfan weiß von Anfang an wie der Hase läuft und so geht es immer dem seichten Showdown entgegen, ohne große Langeweile aufkommen zu lassen. Von daher alles im grünen Bereich.
Fazit: Regisseur Dwight Little liefert dem Tierhorrorfan ein recht gut produziertes Stück Film ohne große Längen. Fans des Geres dürfen daher einen Blick riskieren.