Mir hat der erste Teil von "Anaconda" gut gefallen und der zweite tut es auch. Zwar kommt "Anacondas" nicht ganz an seinen Vorgänger ran, deswegen auch nur die 5 Punkte Wertung, aber durch ein paar gute Ideen und Tricks, weiß auch dieser Schlangen-Trash zu unterhalten. Aber eine seltene Orchideenart als Elixier für eine neue Wundermedizin ist mal eine originelle Motivation dafür, im tiefen Dschungel herumzuwandern und sich dabei gefährlichem Getier auszusetzen. Ein großer Schwachpunkt ist leider, dass die Schlangen fast gar nicht gezeigt werden. Nur im Vorbeischwimmen oder im Unterholz schlängelnd sieht man ab und zu die riesiegen Anacondas. Selbst da, sieht man meistens nur aus ihrer Perspektive, wie sie auf die Opfer zukriechen. Einerseits erzeugt dies Spannung, aber bei solch einer Art Film will man die Hauptpersonen und hier sind es nun mal die Schlangen, sehen. Da es ja nicht immer cineastisches Kraftfutter sein muss, sollte man seine Ansprüche etwas herunterschrauben, sich eine Tüte Popcorn nehmen und einfach mal einen Blick riskieren, da einem eine zumindest passable Unterhaltung garantiert ist.