Eine streng geheime, völlig autarke Spezialeinheit der CIA erhält den Auftrag, ein Sowjet-Attentat auf ein Ölfeld zu vereiteln, das die Israelis zum Abzug aus Jordanien zwingen soll. Die amerikanische Regierung trifft unterdessen Vorbereitungen, Israel notfalls gewaltsam zum Rückzug zu bewegen…
James Glickenhaus entspinnt ein bedrohliches Terrorszenario aus der Spätphase des kalten Krieges, das anknüpft an unbewusste Ängste vor verborgenen Ost-West-Konflikten, die hinter den Kulissen schwelen und von der Öffentlichkeit unbemerkt zu eskalieren drohen. Die spannend und spektakulär inszenierte Jagd nach der Bombe umschreibt mit irritierenden Stilexperimenten eine zunehmend befremdlich und undurchdringlich erscheinende Welt und formuliert mit karikaturhaften Überzeichnungen einen ironischen Kommentar, der – ohne sich zwanghaft aufzunötigen – erfrischend selbstkritische Anmerkungen zur Cowboy-Mentalität und zum Weltmachtgebaren der vereinigten Staaten anbietet. Die riskante Gratwanderung zwischen beunruhigendem Spionage-Thriller, surrealen Verfremdungen und antiamerikanischer Stichelei gelingt so bravourös, dass man von einem veritablen kleinen Meisterwerk sprechen kann.