Review

„Dangerous minds“ist ein Lehrer/Schüler-Drama,das mit vielen kitschigen Momenten recht unglaubwürdig daherkommt.

Lehrerin Johnson ist neu an der Schule und bekommt eine Klasse zugeteilt,die ihr zunächst überhaupt nicht zuhört und aufsässig reagiert.So muß sie sich einige Tricks einfallen lassen,um die Aufmerksamkeit der Schüler zu erlangen,doch einige harte Nüsse lassen sich scheinbar gar nicht knacken…

Hier wird wirklich kein Klischee ausgelassen:Der Anführer auf den alle hören,schöngebügelt,obercool und unantastbar,ein Schuldirektor,der sich allen Reformen verweigert und ein paar sensible Kids,die von heute auf morgen zu vorzeigewürdigen Musterschülern werden.Das ist fast unerträglich.
Hinzu gesellt sich ein gewaltiger Wasserfall von unglaubwürdigen Situationen,die allesamt im Tümpel der Belanglosigkeit münden und eine deutliche Aussage vermissen lassen.
Die aufgeführten pädagogischen Maßnahmen sind dermaßen hanebüchen in ihrer Wirkung,dass man den Eindruck gewinnt,Lehrer sei ein Traumjob,richtig schön weichgespült.
Zudem habe ich eine gewisse Dramaturgie vermisst,es gibt kaum spannende Momente oder emotionale Höhepunkte und keine Überraschungen.
Ghettokids werden von ihrer neuen Supernanny zu lernbegierigen Schoßhündchen umgepolt – mehr ist das nicht.
Schade,denn die schauspielerischen Leistungen sind bei alledem recht ordentlich.
Positiv ist ferner noch der Soundtrack zu vermerken,mit Coolio´s „Gangstas paradise“als Titelstück.Zumindest bleibt ein gewisser Unterhaltungswert,dieser reicht für
4 von 10 Punkten

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