Review
von Hard Frequency Films
Angebliches Remake von "The Most Dangerous Game", bei dem die Menschenjagd erst sehr spät losgeht, jedoch leider umso schneller zur konventionellen Verfolgung durch den Dschungel verkommt. Zuvor gibt es ein wenig WIP zum Einstieg, bevor der Film mit einer ewigen Dinnerszene bei den reichen Wichtigs nervt. Auch mit dem Hin und Her auf dem Anwesen der betuchten Menschenjäger wird zuviel Zeit verplempert.
Kaum zu glauben, dass Roger Corman Regisseur Eddie Romero eine Viertelmillionen Dollar in die Hand drückte, um diesen belanglosen Streifen zu drehen. Nicht mal Sid Haig ist so kultig wie sonst; die Story viel zu vorhersehbar, als dass sie wirklich gute Unterhaltung bieten würde. Genau genommen ist "Woman Hunt" einer der definitv harmloseren Exploiter, der für damalige Verhältnisse äußerst bescheiden von statten geht. So hätte man auch von Jack Hill als Drehbuchautor wesentlich mehr erwarten können, zumal die Prominenz aller Beteiligten das Endergebnis offenkundig übersteigt.
Fazit: Schon für 1972 kam ein eher überflüssiges Filmchen heraus, das bald in der Versenkung verschwinden sollte, um nie wieder so richtig von dort aufzutauchen. Handwerklich solide umgesetzt, verliert sich "Woman Hunt" in zuviel Geschwätzigkeit und ewig ausgedehnten, gleichwohl lahmen Szene, anstatt mal ordentlich auf die Spaßtube zu drücken. 3 von 10 Punkten für diese Fingerübung und schlichten Broterwerb.