Freeze Frame gestaltet sich als ein überraschen innovativer und spannender Thriller.
Veil wurde vor zehn Jahren unschuldig des Mordes an einer Familie bezichtigt. Die Anklage wurde zwar fallengelassen, aber offiziell ist er immer noch der Täter, sein Ruf ist dahin. Seitdem lebt er zurückgezogen alleine in einem von 90 Kameras rund um die Uhr bewachten Industriegelände um jeden seiner Schritte zu filmen und permanent ein Alibi zu haben. Doch eines Tages ist er wieder unter Verdacht und genau die Bänder für sein Alibi wurden ihm gestohlen.
Der Film gestaltet sich auf voller Lauflänge sehr spannend, da die Story noch nicht so ausgelutscht ist und reichlich Wendungen bietet. Der Hauptdarsteller macht seine Sache hervorragend, da man ihm seine Paranoia abkauft. Die Nebendarsteller wie der gegen ihn ermittelnde Komissar und der Psychater, der ständig noch immer gegen ihn hetzt, sind auch überzeugend. Einzig die mysteriöse Frau, über die ich hier aus Spoilergründen nichts sagen will, spielt zu überzogen und lädt ihrem eigentlich gut ausgearbeitetem Charackter sehr viele Klischees auf. Die Optik ist in ein kühles Blau gehalten, was die Bedrohliche Atmosphäre und die paranoide Stimmung des Films sehr gut unterstreicht. Ein bisschen Action wird auch geboten, nicht überragend inszeniert, aber das ist sowieso nebensächlich. Der Schnitt wäre noch zu erwähnen vor allem bei Kameraaufnahmen. Verzerrungen und Bildeinfrierungen (Freeze Frame) halten diese, eigentlich unspannenden aufnahmen interressant und tragen auch zur Atmosphäre bei.
Fazit: innovativer Thriller aus Irland mit guten Darstellern und genialer Story. Sehenswert!