Review

"The Call" ist ein total überbewerteter Teenie-Slasher aus Japan, der
dort einen ähnlichen Hype ausgelöst hat wie seinerseits "Scream" in der
westlichen Welt. Diesen Trend kann ich aber in keinster Weise
nachvollziehen. Der Film besitzt zwar einige sehr gute Schockszenen, in
denen "The Call" wirklich "creepy" wirkt, doch leider sind diese viel
zu selten. Gute Ansätze sind zwar zu erkennen, aber es reicht nicht um
den Zuschauer wirklich von dem "Mörder" zu überzeugen. So sind dessen
Taten immer sehr innovativ und Brutal, aber leider ist das auch alles
auf was der Film stolz sein kann.

Wie schon erwähnt kann der
Film nicht durchgängig eine Gruselstimmung liefern. So kann es
vorkommen, dass der Zuschauer lieber über Dinge nachdenkt, die er im
Alltag noch zu erlediegen hat. Diese Downtimes führen dazu, dass man
der Verzwickten Geschichte nicht wirklich folgt und daher sofort den
roten Faden verliert. Und da die Geschichte von Vorn herein nicht
gerade die übersichtlichste ist, verfällt man nach einem Verpassten
Indiz sofort in Rückstand und um diesen dann wieder aufzuholen sind
einige Anstrengungen notwendig. Diese These wird durch die schwer
merkbaren japanischen Namen (okay, Japaner würden das bei europäischen
Namen wahrscheinlich auch sagen) bestärkt. Letztlich fehlt dem Mörder
fast jegliche Motivation für seine Morde. Einzig und allein wird einem
Anschlag eine Geschichte aufgebunden. Und diese fällt dann leider auch
nur sehr dünn aus. So kann der Film nicht mit den Ur-Slashern mithalten
und kommt für meinen Geschmack eh etwas zu spät, da der Zug für dieses
Genre schon abgefahren scheint.

Schwacher, unerklärender Teenie
Slasher, der wenig überzeugend wirkt, was Mörder und dessen
Zusammenhänge mit den Morden angeht. Nur für Hardcore-Fans!

Fazit:
+gelungene Schocker...

-...diese sind leider viel zu selten
-Verwirrende Story
-sinnlose Morde

GESAMT: 3/10

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