Review

Viele skandinavische Beiträge zum Horror- oder Gruselgenre sind mir persönlich nicht bekannt, aber wenn mal etwas aus dem hohen Norden in unsere Kinos oder Videotheken kommt, dann sorgt das oftmals für Aufsehen. Ich denke da natürlich an Filme wie „Nachtwache“ oder Lars von Triers „Geister“ – jüngst von Stephen King verwurstet. Nicht aus Dänemark sondern aus Schweden kommt „Drowning Ghost – Der Fluch von Hellestad“. Regisseur ist Mikael Håfström – Schwedens Mann in Hollywood. Und für Hollywood hat er wohl auch mit diesem Filmchen geübt, denn die Parallelen zu den üblichen Teenie-Slashern von drüben sind unübersehbar – auch wenn es sich vordergründig um einen Geisterfilm handelt:

Einst hat ein Bauer drei Schüler des Internats Hellestad umgebracht, um sich dann im See zu ertränken. Seitdem soll der Geist jährlich sein Unwesen in der Schule treiben. Die Schülerin Sara beschäftigt sich für einen Schulaufsatz mit dem Fall und bald schon geschehen einige Morde unter der Schülerschaft. Und wie steht der mysteriöse Selbstmord einer Mitschülerin ein Jahr zuvor im Zusammenhang mit den Ereignissen?

Soweit zum Inhalt, und eigentlich bleibt nicht mehr viel zu sagen, denn was Hafström hier abliefert ist nun wirklich schon 1000 mal da gewesen. Mal frech geklaut, mal nett zitiert (schon wieder Milch mit Blut) haben wir es hier mit einem 08/15 Slasher zu tun mit der Ästhetik einer Folge Mankells Wallander. Blöderweise ist der Film von Anfang an zudem viel zu konfus und schafft es erst in der letzten halben Stunden den Zuschauer einigermaßen zu fesseln. Bleibt nur der Eindruck seichter Unterhaltung auf unterem TV-Niveau.

Fazit: Leichte Kost wie Wasa-Knäckebrot. Man hat ein bisschen was zu knabbern, aber satt wird man nicht davon.

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