Für mich als Peter Jackson-Fan war dieser Film ein Muss. Ich habe das Buch nicht gelesen, dachte mir aber, ein Film mit einem solch beliebten Buch als Vorlage kann gar nicht schlecht sein.
Leider wurde ich enttäuscht. Die ganze Handlung des Films kann man in wenigen Sätzen zusammenfassen. Nach einer Einführung in die Thematik läuft der Film immer nach demselben Muster ab. Reise in eine neue pompöse Landschaft, Kampf, Reise in die nächste pompöse Landschaft, Kampf, Reise... usw. Zwischendurch werden Frodos Gefährten immer wieder in Versuchung geführt, ihm den Ring abzunehmen und der Zwerg macht ein paar witzige Sprüche. Das ist auch ein Manko des Films: Die Völker haben alle klischeehafte Charaktereigenschaften, die immer wieder breitgetreten werden. Die Hobbits sind kleine, nette Leute mit dem Gemüt eines Kindes, die Elben sind arrogant, die Menschen haben viele Laster, die Orks sind einfach nur böse und haben keine anderen Charaktereigenschaften. Natürlich sehen die Völker auch noch genauso aus, wie ihr Charakter ist, Überraschungen gibt es insofern also nicht und man weiß gleich, wer zu welchem Lager gehört.
Von der Machart her ist der Film natürlich super, es gibt tolle Action und Effekte, die Landschaften sind märchenhaft und auch über die Schauspieler kann man sich nicht beschweren. Das reicht aber nicht, um Die Gefährten über einen durchschnittlichen Film hinauszubringen. Auch das abrupte Ende hat mich gestört, aber damit muß man bei einem Dreiteiler wohl leben.