Der Herr der Ringe: Die Gefährten (2001)

Der alte Bilbo Beutlin hat seinerzeit vom Geschöpf Gollum "den einen Ring" erhalten. Geschmiedet von Sauron dem bösen Herrscher aus Mordor hat dieser Ring Macht über alle anderen Ringe ... der Menschen, der Elben und der Zwerge. Isildur  schlug in der großen Schlacht Sauron den Ring von der Hand und besiegte Sauron und seine Ork-Horden. Doch Sauron ist wieder erwacht und baut seine Macht und Streitkräfte neu auf um ein neues dunkles Zeitalter über Mittelerde zu bringen.

Tolkiens Mittelerde Epos galt Jahrzehnte als unverfilmbar und tatsächlich hat, außer dem unvollendeten Comicfilm von Bakshi, niemand an diesem Mythos gerüttelt. Erst als die CGI immer lebensechter und auch preiswerter wurde, entschied sich Kult-Horror-Regisseur Peter Jackson daraus eine Realverfilmung in Form einer Trilogie zu drehen mit einer Gesamtlaufzeit von etwa drei Stunden pro Episode.
Der Aufwand hierzu war gewaltig, man sollte sich hier ruhig mal die zahlreichen Extras auf den DVD´s anschauen. Gedreht wurde über mehrere Jahre in Jacksons Heimat Neuseeland. Im ersten Teil ist der Storyverlauf noch linear, Teil zwei und drei Teilen sich ja oft in die verschiedenen Gruppierungen auf. Hier gehts zunächst mal um den Beginn von Frodos Reise zunächst zur Hauptstadt der Elben und der dortigen Gründung der Gemeinschaft des Ringes.
Dur Schnee und Eis und die unterirdischen Höhlen von Moria erleben die neun Gefährten zahlreiche Gefahren, die nicht alle überleben sollen. Die zahlreichen Schlachten gerade zu Beginn oder den Troll in der Mine, nicht zu vergessen natürlich Gandalfs Kampf gegen den mächtigen Balrog sind schlicht beeindruckend und trotz CGI Einsatz absolut realistisch inszeniert.
Was vor allem wirkt ist die tolle Atmosphäre und wunderschöne Landschaft, aber auch die Charaktere sind sehr ausgewogen gezeichnet und jeder für sich ein Unikat. Ernsten Charakteren wie Gandalf und Aragorn werden Comedy lastige Hobbits wie Pippin und Merry und die Orks sehen wirklich aus wie die pure Bedrohung.
Für mich ist Lord of the Rings perfekte Fantasy Unterhaltung, liebevoll, aufwendig und fast komplett authentisch zur Buchvorlage dürfen die Zuschauer in Tolkiens Welt eintauchen. Besser als Jackson und die tollen Darsteller kann man das Thema meiner Meinung nach nicht gestalten. Ideal zur Vorbereitung auf die neue Trilogie, die mit The Hobbit ja quasi wiederbelebt wurde. Dicke Daumen hoch.
10/10