Ich stelle mich wirklich die Frage, ob ich eigentlich der einzige bin, der diesen Film [neben sehr guten Sequenzen] auch einen Schwachpunkt anmerkt; viele finden diesen Film als perfekt; dem muss ich allerdings widersprechen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Insgesamt ist der Streifen gut: Schauspieler, Musik, FX, Kamera usw....
Doch wo liegt eigentlich die Aufgabe des Regisseurs? Alles zusammenzuhalten?
Einen Sinn zu geben? Unnötige Sequenzen anschaulich zu machen?
Ich weiß nicht, wie die Öffentlichkeit das sieht, doch wenn ich an den Film denke, kommt mir immer die Szene in den Kopf, in der Gandalf an die Tür des Hobbits Beutlin klopft und künstlerisch gesehen eine Ewigkeit wartet, bis die Tür geöffnet wird; so etwas darf nicht passieren, selbst wenn der Film sonst noch so gut ist und überzeugen kann. Um auf "Jäger des verlorenen Schatzes" zu sprechen zu kommen, sieht man, dass Jackson nicht im Mindesten an Spielberg heranreicht. Dabei muss ich an die geniale Anfangsszene in Indiana Jones 1 verweisen, und an die Szene, kurz bevor und während des Umtausches der Goldstatue mit dem Sandsack. Keine einzige solch hervorragende Szene gibt es in "Herr der Ringe" zu bewundern.
Insgesamt ist der Film nur "heruntergedreht" worden, zwar sicherlich mit Liebe, allerdings ohne "diese kleinen guten Ideen, die den Film perfekt machen".
Mein Fazit steht fest: Wirklich guter Film, allerdings fehlt hier wirklich Qualität von New-Hollywood.
P.S.: Falls Peter Jackson den Oscar bekommen sollte, wäre dies das schlimmste Jahr nach 1984 für den internationalen Film.