Der Herr der Ringe: Die Gefährten (2001)

Eine Real- Verfilmung des Romans von J.R.R. Tolkien von Braindead und Heavenly Creatures- Regisseur Peter Jackson. Das klang in meinen Ohren ziemlich aufregend, da ich großer Fan von Bad Taste und Braindead bin. Hier konnte mal ein weiterer Splatterregisseur zeigen, dass er auch in der Lage ist einen Kassenschlager zu machen (neben Sam Raimi und Spider- Man). Also ging ich ins Kino und sah ihn mir an und fand ihn absloute Spitze. Er ist spannend, die Orks sehen schön böse aus, die Hobbits sind gut gespielt und die Musik von Howard Shore kann sich auch hören lassen, ebenso die grandiosen Kulissen. Die Ringgeister sehn total cool aus. Sauron als großen Metallbolzen darzustellen finde ich sehr originell und die Schlachten zwischen den Gefährten und den Orks sind einfach nur brutal- genial gemacht und trotzdem nicht splattrig. Die Schauspieler sind zu einem großen Teil sehr unbekannt und schauspielern trotzdem sehr gut. Wer die Sympathieträger hier sind, wird sehr schnell klar. Die sehr komplexe Einführung in diesen Film wird etwas vereinfacht durch das Zeigen der einzelnen Gesellschaftsformen wie sie die Ringe sich aneignen. So märchenhaft gesprochen wie in den Büchern wird hier aber nicht gerade. Und das ist sehr positiv, denn auf die Dauer hätte das alles nur genervt. Christopher Lee spielt den bösen Saruman einfach nur genial und ist hier mein persönlicher Favorit unter den Schauspielern. Der typische Peter Jackson- Stil zeichnet sich hier sehr genau ab (Nahaufnahme von Gesichtern). Mystik liegt auch in der Luft (diese Elbenstadt ist mit ihren Lichtern sehr schön anzusehen und Cate Blanchett spielt ihre Rolle sehr glaubhaft und überzeugt wie kein Zweiter in ihrer Rolle). Der Film unterhält die drei Stunden lang sehr gut (wenn man sich diesen Streifen nicht allzu oft ansieht). Der Schluss ist natürlich offen und macht Lust sich den nachfolgenden Film gleich hinterher noch anzusehen. Es dauert zwar erst bis es richtig losgeht, dafür aber wird der Zuschauer mit Komik unterhalten. Mit Sicherheit eines der besten Werke Peter Jacksons. 9/10 Punkte.