Österreich kennen die meisten Horrorfreunde bislang eher durch solch obskure Bootlegfirmen wie JPV Austria oder dem Ableger der (legalen) Firma "Dragon" - "Raptor". Das hier auch Horrorfilme entstehen und nicht nur vertrieben werden bisher neu; "Uhudl" ist in dem Sinne auch kein wirklicher Horrorfilm, eher eine Satire über die Ösis & deren Gebräuche wie scheinbar exzessiver Alkoholkonsum. Denn in fast jeder Szene gibt es dieses blutrote Uhudl zu trinken, hinter der Rezeptur drei raffgierige Amerikaner her sind. Als Nicht-Österreicher schwer die satirischen Elemente fassen zu können. Was bleibt ist eine schrille Adaption eines Theaterstücks(!), recht passabel umgesetzt. Da der Film weitgehend aus Dialogen besteht, die szenisch so inszeniert sind als würden die Akteure auf einer Bühne stehen, sind die Splatterszenen auch sehr durchschaubar und "bühnentauglich". Auch sehr sehr rar, deswegen lohnt der Film nicht. Wer sich aber auf das Experiment der Vermischung von skurillem Theater und Amateurfilm einlassen mag sollte den Blick über den Tellerrand wagen.