Flesh Gordon“ war irgendwie schon nette Unterhaltung, wenn auch zugegebener Maßen einfachster Bauart. Da liegt nichts näher, als sich auch noch den Nachfolger „Flesh Gordon meets the cosmic cheerleaders“ anzutun. Wer immer eine halbwegs würdige Nachfolge erwartet, wird von dem zweiten Teil übel enttäuscht. Dieses Machwerk ist nichts anderes als eine unmotivierte Ansammlung fäkaler Späße. Ich will nicht ausschließen, dass man über furzende Asteroiden in irgendeinem Spätstadium der Verdummung noch lachen kann. Aber Kackemenschen sind nun wirklich überhaupt nicht lustig. Auch Sodomie ist für mich kein Grinsen wert. Leider spielen sich die „Gags“ in der untersten Niveauschublade ab. „Gewürzt“ werden sie noch mit verklemmtem Sex, der ebenfalls nicht über präpubertäre Phantasien hinausgeht. Das alles dargeboten von stümperhaften Darstellern mit VoKuHiLA und Silikonimplantaten – da kann den geneigte Zuschauer schon leicht das Grausen packen. Nicht von dem rudimentären Charme des Vorgängers konnte gerettet werden. Stattdessen haben die für den Film Verantwortlichen konsequent alles das weiterentwickelt, was schon bei „Flesh Gordon“ ein Ärgernis war. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die passablen Stop-motion-Figuren des ersten Teils in seinem Nachfolger von einem Penismonster „gewürdigt“ werden, dass dann einen vaginösen Planeten penetriert. Die titelgebenden Hupfdohlen rutschen dann auf dem Ejakulat in eine Höhle, in der sich Männer als Babys verkleidet dubioser Still-Stimulation erfreuen. Muss ich mehr sagen? Es wird uns nicht erspart bleiben, uns mit der Story auseinander zu setzen. Während im ersten Teil die Erde von kosmischen Sex-Strahlen heimgesucht wurde, hat im Nachfolger die Welt mit Impotenzstrahlen zu kämpfen. Nur der Pornodarsteller Flesh ist immun. Und weist den galaktischen Störenfried in die Schranken. Ehrlich gesagt habe ich so einen gequirlten Mist selten gesehen. Es wird sich in vielen Fällen nicht vermeiden lassen, dass man diesen Film sieht. Denn er kommt quasi als Dreingabe zum ersten Teil als DVD in den unverdienten Handel. Dennoch bleibt er übler Schrott, der eigentlich gar keinen Punkt verdient hat. So ist der eine Punkt noch geprahlt.