Review

Von diesem Film haben die wenigsten Leute bisher gehört, wie mir scheint. Und das, obwohl er thematisch eigentlich das Vorbild zu "Der Untergang" ist. Es ist lange her, dass ich ihn gesehen habe, aber weite Strecken des Inhalts sind, aufgrund der Tatsache, dass es sich um die Verfilmung wahrer Tatsachen handelt, gleich.
Nur die zeitliche Nähe verleiht dem Film einen anderen Anstrich und es geht nicht um die Inszenierung Hitlers und der Befriedigung der Neugier an dieser Person, sondern vielmehr um die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit. So habe ich es zumindest in Erinnerung. So sind die Letzten Worte des Films:

"Sag nie wieder: Jawohl!"

Es ist also mehr eine mahnende Botschaft, nie wieder einem Wahnsinnigen zu folgen. Macht ja auch Sinn.
Warum dieser Film im Sog von Eichingers Hitlerkult-Filmchen nicht in das Interessenfeld der Öffentlichkeit gelangte, weiß ich nicht zu beantworten. Vermutlich wäre es für die Neuversion schlecht gewesen, da sie vom angeblichen Tabubruch ja sehr profitierte. Mir hat die alte Version der letzten Tage des Diktators wesentlich besser gefallen, als der neue Mummenschanz mit historischem Anstrich. Wer ihn findet und sich für das Thema interessiert, dem sei ein Blick wärmstens empfohlen. Schon aus kinohistorischer Sicht. Eine wertung möchte ich aber aufgrund der zeitlichen Distanz zum Filmgenuss nicht geben.

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