In „Der Teufel kennt keine Halleluja“ bekommt man, völlig untypisch, einen ernsten und wortkargen Terence Hill geboten, der sich zusammen mit seinem Bruder als Attentäter und Killer sein Brot verdient.
Angeworben von einem reichen Farmer, sollen sie helfen Kleinbauern zu unterdrücken und den angekündigten Helfer wie Revoluzzer zu töten. Da die Dorfbewohner Marco (Terence Hill) für genau diesen Retter halten, fällt der Empfang entsprechend aus. Nachdem sie das Zielobjekt töten, beginnt Marco an der Richtigkeit zu zweifeln.
Richtige Schießereien gibt es keine, humorige Sprüche sind sowieso verpönt: Im Vordergrund steht hier ausschließlich der Charakter Marco, der als skrupelloser Killer in ein Kaff armer Menschen kommt und schon bald Gewissensbisse bekommt, ob seine Tat hier auch so richtig ist. Im Streite mit seinem Bruder wechselt er schon bald die Seiten und sieht sich größeren Problemen gegenüber.
Einfach aber eindringlich wird geschildert wie die hilflosen Bauern unterdrückt werden und nach Rettung sehnen, sie selber aber ohne Hilfe scheinbar nicht erbringen können. Die Charakterstudie ist, dank eines ernsten Terence Hills gelungen, krankt aber ein wenig an der Beziehung zur Dame seines Quartiers. Dafür macht der Film aber beim Filmausgang wieder Boden gut, auch wenn er etwas zu oft an der staubtrockenen und tristen Optik krankt.
Fazit:
Für Terence Hill Fans auf jeden Fall einen Blick wert, da der Star hier eine sehr solide Leistung, abseits seiner sonstigen Rollen, abgibt. Die ambitionierte Geschichte klagt aber nichts wirklich Neues an und bietet arg wenig Höhepunkt, so dass dem normalen Zuschauer schon mal ein leichtes „Gähnen“ unterlaufen könnte.