Review

Go Feminismus Go... in die Küche 

Mit "Anchorman" hat man einen amerikanischen Komödien-Meilenstein für die Ewigkeit geschaffen. Die Fortsetzung kann man fast ignorieren, das Original gehört gehuldigt und ist 1A gealtert. Eine Blödel-Ode an Nachrichtensprecher und den Journalismus. Für mich eine der großen amerikanischen Komödien der letzten 20 Jahre. Mehr und durchgängiger lache ich bei kaum einem anderen Film. Es geht um eine vollkommen unterbelichtete, frauenhassende und gleichzeitig frauenliebende News Crew im San Diego der 70er - und wie diese sich gegenüber einer neuen, weiblichen Moderatorin verhalten... 

Mit "The Big Short" hat Adam McKay gezeigt, was für ein ernstzunehmender Filmemacher er sein kann. Mit "Anchorman" treibt er einem, weniger ernst aber nicht minder genial, die Freudentränen in die Augen. Als ob man in einer wilden LSD-Orgie "Dumm & Dümmer" mit "Nightcrawler" kreuzt. Egal ob als flachster Flachwitz oder zeitlose Macho-Kritik - dieses Newsteam funktioniert köstlich. Ein Allstar-Ensemble bis in die kleinsten Nebenrollen. Vielleicht der beste Comedy-Cast den es je gab. Jeder Cameo ein Hit. Allein der Kampf der verschiedenen Nachrichtenagenturen in der Seitengasse ist episch genug um diese chaotisch-guten Spaß nicht zu vergessen. Nie. 

Fazit: eine amerikanische Legende - Ron Burgundy und seine Crew gehören zur Comedy-Elite und sind moderner Kult. Absurd, absurder, "Anchorman"! 

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