Mein name ist nobody.
Regie führten Tonino Valerii und Sergio Leone. Die beiden Hauptrollen spielen Terence Hill(Mario Girotti) und Henry Fonda. Zeitlich spielt mein Name ist Nobody im Jahre 1899 in Amerika.
Terence Hill spielt einen ganz gut gelaunten jungen "cowboy", der exellent mit dem Colt umgehen kann. Also so schnell wie er im film ziehen kann ist es eigentlich unmöglich und er hat noch einige weitere gute tricks drauf. Also Terence Hill als Nobody. Er ist ein grosser Verehrer vom zu der Zeit schon älteren Revolverhelden Jack Boregard(Henry Fonda). Irgendwie scheint Nobody diesen aber auch zu suchen und versucht in seiner Art mit ihm ins Gespräch zu kommen. Boregard der gerade sowieso nach Europa ausreisen will, weil er sein Leben in Amerika beenden will, wird also von Nobody in die Geschichte hereingezogen, weil dieser ihm einen grossen Abgang verschaffen will. Nobody sieht sein Idol alleine gegen 150 Mann antreten. Die Möglichkeit dazu ergibt sich sogar denn diese 150 sind im Film 150 Berittene, genannt die wilde Horde. Es lässt sich nicht so gut erklären aber im Film sieht man es sehr gut wer und was sie sind.
Die 150 gegen Jack Boregard ist eine sehr schöne Szene im Film. Er kann es aber wirklich nicht schaffen allein schon weil er nicht genügend Munition hat. Trotzdem eine klasse Szene mit sehr schönen Einstellungen. Natürlich ist Nobody schon wieder zur Stelle und Beide fliehen vorm Rest der Horde per Zug(den nobody fährt). Irgendwie sind die Beiden dann doch sogar Freunde geworden, obwohl sie sich am Anfang nicht richtig verstanden haben.
Sie planen dann ein Duell in New Orleans und das soll der Abgang werden. Natürlich wird der Tod nur vorgetäuscht. Auch sehr schöne Szenen in New Orleans beim Duell. Es sieht wirklich so aus als wäre es damals so oder so ähnlich passiert. Gedreht wurde so wie ich es verstanden hab wirklich in New Orleans. In den letzten Minuten im Film sieht man dann Henry Fonda schon im Schiff sitzen, was dann bald Richtung Europa auslaufen wird. Er schreibt gerade einen Brief an Nobody und liest in Gedanken mit. Es ist ein ganz gutes Resume über die Veränderungen die sich durch den schnellen Wandel in der Zeit ergeben. Also der Wandel von alter Zeit zu neuer.Vom alten Amerika der Revolverhelden zum Amerika der Banden und des organisierten Verbrechens. Er schreibt nochmal das er Nobody ganz gerne hat und hofft das er noch weiterhin ganz gut klar kommt im neuen Amerika. Und er gibt ihm noch einen guten Ratschlag am Schluss des Briefes.
In der Schlusseinstellung des Films sieht man dann wie der Ratschlag Nobody sogar noch das Leben rettet.Irgendwie ist der Film recht sperrig, das wird aber an der Handlung zu grossen Teil liegen. Weil wie erzählt man einen harmonischen Film in dem zwei unterschiedliche Generationen aufeinandertreffen? Ich denke trotzdem, es funktioniert im Film sehr gut. Ich werde mir mein Name ist Nobody bestimmt noch öfter anschauen, dadurch wird der Film bestimmt immer mehr schlüssiger. Terence Hill sagte in einem Interview(auf der dvd Veröffentlichung enthalten), das er mit Sergio Leone gesprochen hat und das dieser ihm gesagt hat, das er den Film auch für ihn gemacht hat. Das ist eine schöne Hintergrundgeschichte und Terence Hill ist im film wirklich sehr gut.
Von mir aus hätte die Geschicht noch etwas länger laufen können. Werden mir dann auf jeden Fall noch Nobody ist der Grösste anschauen, wieder mit Terence Hill.Eine Bewertung fällt mir nicht so leicht, weil ich aber weiss wieviel Liebe im Film steckt gebe ich trotzdem 10/10 Punkten. 9/10 kämen mir zu wenig vor.
Mein Name ist Nobody ist ein Abgesang auf die Zeit im Wilden Westen, aber auch irgendwie ein Abgesang auf die Westernzeit von Sergio Leone. Irgendwie ist man nach anschauen des Film wirklich traurig, falls man Western liebt und gerne schaut und das wird Leones Beweggrund gewesen sein, zumindest teilweise, den film anzugehen.