Belmondo als Großwildjäger auf der Jagd nach der gefährlichsten Beute...dem Menschen
Er ist nur als „Greifer“ bekannt, der ehemalige Großwildjäger mit den vielen Namen. Seine Dienste werden von einer französischen Spezialeinheit der Polizei immer gerne in Anspruch genommen, wenn die legalen Wege nicht gangbar sind. So entlarvt er einen korrupten Polizeichef und sprengt einen Drogenhändlerring. Doch dessen Hintermänner wollen Rache, und zugleich macht sich der Greifer auf die Jagd nach einem skrupellosen Verbrecher, der in ganz Frankreich nur als die „Bestie“ bekannt ist, da er bei seinen Verbrechen zahlreiche Leichen, aber nie einen Zeugen zurückläßt. Doch einen Zeugen hat die Bestie übersehen...und mit diesem, einem kleinen Rowdie ( so die deutsche Synchronisation...putzig, putzig ), nimmt der Greifer die Spur der Bestie auf. So ganz im Vorübergehen wird dabei auch die Drogenbande erledigt, bis schließlich die Bestie ihrem verdienten Schicksal zugeführt wird.
So mag man ihn, den französischen Film. Kein großes Drumherum, die Geschichte gradlinig erzählt, alle Stunts von Belmondo selbst ausgeführt, mit Bruno Cremer einen typisch fiesen Finsterling, lockere Sprüche, hier und da ein Faustkampf oder eine kleine Schießerei. Sicher ist der Film kein großes Kino, aber man kann Filme mit Belmondo sowieso nicht ernst nehmen. Er gibt halt das wortgewandte Rauhbein, nie um einen flapsigen Satz verlegen, aber zielstrebig bei der Sache. Ob nun als Kommissar oder Jäger bleibt dabei letztlich egal, denn der Mann bekommt, was er will. Selten ist auch der Verzicht auf weibliche Hauptrollen, die hier auch nur störend wären. Es ist ein Männerfilm von Männern gemacht, der all die kleinen Buben anspricht, die auch gerne mal die bösen Gangster zur Strecke bringen möchten.
Filme wie dieser sind leider sehr selten geworden, aus den USA gibt es nur noch Effektfluten, der französische Kriminalfilm existiert nicht mehr, was bleibt, ist ein Griff in die Historienkiste. Nun ist der Film bald dreißig Jahre alt, und so auch ein Zeugnis für Stil und Mode. Was kann man da sagen...die Franzosen waren schon damals gut angezogen, nie lumpig, immer mit Geschmack. Natürlich hat es auch Längen und die eine oder andere Drehbuchschwäche, man könnte sagen, die Geschichte ist eine Ansammlung von kleinen Storys. Erst der verhaftet, dann die zur Strecke gebracht und so fort. Aber dank des typischen Augenzwinkerns von Belmondo ist der Film vergnüglich anzusehen, wenngleich es seitens des Drehbuchs nichts zu lachen gibt, irgendwie hat jeder ein bißchen Dreck am Stecken. Unnötig sind die Szenen im Gefängnis, übertrieben die Dialoge der Gangster, aber man wird gut unterhalten, was will man denn mehr – 7/10