... in der Textilfabrik Rhodiacéta in Besançon zu einem großen Streik samt Hausbesetzungen, der zu den großen Momenten in der Geschichte der Arbeiterbewegung Frankreichs zählen sollte.
Chris Marker, der den Streik über sein Engagement für 'Centre Culture Populaire'-Veranstaltungen unterstützt, beschließt gemeinsam mit dem Dokumentarfilmer Mario Marret vor Ort einen Film zu drehen. In Besançon filmt er organisierte Treffen der Streikenden, filmt Interviews mit ihnen und ihren Familien, lässt die Betroffenen ausführlich zu Wort kommen und hält sich mit seinen üblichen Kommentierungen der Bilder deutlich zurück.
Da die Arbeiter an der Außenperspektive von "À bientôt, j'espère" Anstoß nahmen, stellt Marker ihnen Mittel zur Verfügung, eigene Filme zu schaffen und gründete mit weiteren Kollegen und mehreren Arbeitern die Groupe Medvedkine: den ersten der Arbeiterfilme ("Classe de lutte" (1969)) montierte Marker 1970 zusammen mit "À bientôt, j'espère" schließlich für den NDR zu dem Film "Die Kamera in der Fabrik".