Review

Dieser Film ist eigentlich kein "van Damme" - er ist auch kein unter- oder einfach nur durchschnittliches Vehikel für effekthascherische Stunts, Schlägereien oder Ballett-artige Schiessereien. Ebensowenig versucht er, eine anspruchsvolle, wendungsreiche Story zu erzählen.

Vielmehr transportiert er eine Stimmung - eine düstere. Fragen nach Hintergründen oder Ursachen des Hauptkonfliktes werden nicht beantwortet - aber auch nicht wirklich gestellt.
Durch die eigenständige Lichtgestaltung, die Close-Ups der beteiligten Personen und deren minimalistische, gut gespielte Mimik (inklusive der van Damme's) kommt eine Atmosphäre auf, die Verzweiflung, eher aber Ausweglosigkeit und Motivation für schnelles Handeln glaubwürdig auf den Zuschauer überträgt, ohne platte Dialoge erforderlich zu machen.
Der Film läßt einen durchaus verstimmt und ohne Häme für das Ableben der "Schurken" zurück - das können nur wenige Filme dieser Art für sich beanspruchen. Aber eigentlich ist es auch kein Film "dieser" oder irgendeiner "Art", sondern auf den kleinsten Nenner gebracht bringt er kitschlos eineinhalb Stunden Ablenkung vom eigenen Leben.
An einigen Stellen leider nicht nur offensichtlich, sondern auch sinnentfremdend gekürzt.

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