„Wake of death“beschäftigt sich einmal mehr mit dem Revenge-Thema.Visuell durchaus ansprechend,doch der Unterhaltungswert leidet merklich.
Ben Archer(van Damme)ist ein Gangster,der von seinen miesen Jobs loskommen und sich mehr seiner Frau und seinen Sohn widmen will.
Seine Frau Cynthia hat eine junge Chinesin bei sich aufgenommen,die illegal aus China emigrierte.Dumm nur,dass diese Zeugin eines Mordes war und vom chinesischen Triadenboss gesucht wird.
Zunächst fällt einem schnell die bemerkenswerte Kameraarbeit auf,die in schönen Varianten sehr interessante Bilder einfängt,untermalt von einem episch angehauchten Soundtrack – bemerkenswert positiv.Dieser Punkt hebt den Streifen deutlich über das eigentliche Niveau.
Als Zweites bemerke ich die Leistung von van Damme,denn er fängt auf seine alten Tage tatsächlich an zu schauspielern und das durchaus gekonnt und überzeugend.Den traurigen und gebrochenen Typen mimt er absolut glaubhaft,so dass ich wirklich überrascht war.
Die Story um den Typen der sich an den Tätern rächen will ist natürlich schon x-mal verbraten worden,das stört mich hier auch eher weniger,sondern vielmehr die zähe und actionarme Umsetzung des Ganzen.-Und die wenigen Actionszenen wirken teilweise etwas angestaubt und wenig innovativ,lassen zudem kaum Spannung aufkommen.
Auch die Martial-Arts habe ich schon mal aufwendiger gesehen,es werden nur 08/15-Fights geboten.
Das Ende ist dann genauso unspektakulär wie der unausgegorene Rest und viel zu kurz ausgefallen.
Dem Schmerz,den van Damme logischerweise beim Verlust seiner lieben Mitmenschen empfindet hätte er lieber deftigere Taten folgen lassen,aber es wird leider nur auf Sparflamme gekocht.
Insgesamt aber kein schlechter Film,es reicht für
6 von 10 Punkten