Der Vietnamveteran John Rambo wird von einem Kleinstadt-Sheriff wegen der Landstreicherei verhaftet und gedemütigt. Rambo lässt sich dieses nicht gefallen und ruft damit sogar die Nationalgarde auf den Plan.
Einer der Klassiker des Actionkinos schlechthin. Bis heute ein beeindruckend gutes Action-Spektakel von dem sich die Regisseure der Gegenwart einige Scheiben abschneiden könnten. Handfeste und sehr gute Action-Sequenzen und eine Story die im Prinzip als nur Aufhänger gilt, aber dennoch ihre Reize hat. Nicht ohne Grund ließ der Film durchschnittliche Nachahmer wie „Ruckus“ oder „Thunder“ folgen. Dem Publikum gefiel dieser Ein-Mann-Krieg gegen eine gesamte Armee und ließ somit Stallone in einem guten Licht erscheinen. Denn schließlich hat man ihn zu diesen Taten getrieben. Somit Sympathiebonus en masse für Stallones Rambodarstellung.
Ted Kotcheff und sein Kameramann Andrew Laszlo haben bei „First Blood“ brillante Arbeit geleistet, gerade Nachtszenen und die Szenen der direkten Konfrontationen lassen den Zuschauer an der Situation teilhaben. Angst, Hass und Verunsicherung lassen sich förmlich spüren. Ein Effekt der z.B. auch von Alan Parker mit „Angel Heart“ erreicht wurde. Klar sind das unterschiedliche Genres, ich will damit auch nur die Authentizität verdeutlichen, die erreicht werden kann, wenn man es will.
Die angesprochene Sympathie für den Einzelkämpfer und der Hass auf die verbohrten und egozentrischen Kleinstädter wird von Kotcheff gezielt verabreicht. Es gibt keinen Mittelweg. Es geht alles straight in ein Richtung, die da heißt: Gut gegen Böse. Gewalt erzeugt Gegengewalt und Hass erzeugt Gegenhass.
Fazit: Ein rasanter und perfekt inszenierter Actionklassiker. Hart, spannend und ohne jeglichen Kompromiss.