„Rambo“...dieser Name ist für mich der Inbegriff des Actionfilmes. Insbesondere der 80er – Jahre. Gleichzeitig war dieser erste Teil der Beginn einer (bis dato) Trilogie, welche im Action-Genre seinesgleichen sucht. Aber keiner der Teile ist wieder andere. Nun gut, man schrieb das Jahr 1982. Sylvester Stallone war seit seinen ersten beiden Rocky-Filmen bereits aus dem Nichts zum Superstar aufgestiegen. Im selbigen Jahr, 1982, sollte dem ja auch noch der dritte Teil folgen.
Es ist, neben „Rocky“ definitiv die Rolle die Sylvester Stallone für alle Zeiten in die Top – Riege der Actiondarsteller katapultiert hat. Die Rolle des Einzelgängers, welcher von niemanden verstanden werden kann bzw. will und in der er stets mit sich und seiner Vergangenheit im Vietnam – Krieg zu kämpfen hat. Als hierbei der Sheriff des Berg- Kaffs und dessen Helferlein zu Nahe rücken und ihm um nichts in der Welt seinen Frieden gönnen mögen, schlägt Rambo zurück. Schnell wie der Blitz und voller Einfallsreichtum, mit vielen Erfahrungen aus Vietnam, legt er in kürzester Zeit die gesamte Stadt lahm. Lediglich „sein“ Col. Aus Vietnam kann ihn dabei zu guter letzt eines besseren belehren.
Was die Action betrifft wird es wohl wenige Filme geben die „Rambo“ das Wasser reichen können. Ohne jegliche Spezialeffekte knallt und kracht es an allen Ecken und Enden. Groß angelegte Schießereien sind dabei ebenso vorhanden wie unzählige Explosionen und Verfolgungsjagden. Ganz zu schweigen von der Hetzjagd durch die Wälder oder der Gang durch die ehemalige Mine voller Ratten. Gut unterlegt wird das ganze durch eine ebenso explosive Filmmusik, welche dem Film den letzten Schliff verleiht. Im Mittelpunkt steht jedoch stets John J. Rambo, welcher sich bewegt wie ein Wiesel und mit den Augen eines Adlers jede Situation mit Bravour meistert.
Wie bereits erwähnt, spielt Sylvester Stallone hier mitunter die Rolle seines Lebens. Er passt einfach perfekt in das Bild des ausgestoßenen Veteranen welcher im Endeffekt nichts will als seinen Frieden mit sich selbst zu finden. Aber auch Richard Crenna in der Rolle des Trautman konnte mich dabei durchaus überzeugen. Die weiteren Rollen, auch die Sheriffs, erlangen dabei jedoch lediglich den Status von mehr oder weniger gut gespielten Nebenrollen – was angesichts der Hauptfigur auch keineswegs weiter Tragisch ist.
Sicherlich besitzt dieser erste Teil der Reihe auch einen gewissen politischen Effekt, welcher dabei meiner Meinung nach aber nicht im Vordergrund steht. Schon eher das Leid des einzelnen, welches sich in einem Finale zeigt, dass man dem Streifen zunächst gar nicht zutrauen möchte.
Im großen und ganzen ist Rambo, Teil 1 einer der besten und größten Actionfilme aller Zeiten. Nicht zuletzt durch die zum Kult avancierte Figur John J. Rambo, als auch durch die sehr guten Actionszenen, unterstrichen von einer sehr guten Filmmusik. Der Streifen bietet einen sehr hohen Unterhaltungswert und hat genau die perfekt Lauflänge. Definitiv ein Film den man sich immer wieder gerne ansieht und der Lust auf den zweiten, dritten oder gar vierten (?) Teil macht.Perfekte Action, ein Film den man auf alle Fälle gesehen haben muss!