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Mit Spider-Man hatte Regisseur Sam Raimi einen großen Erfolg gefeiert und den Comic Boom ins Rollen gebracht, eher Marvel kurze Zeit später mit seinem MCU so richtig durchstarten sollte. So wunderte es wenig, das Raimi auch bei der Fortsetzung ran dürfte.


Peter Parker überanstrengt sein Doppelleben zunehmend. So verliert er seinen Job als Pizzabote, da er erneut zu spät zur Arbeit erscheint und deswegen eine Bestellung nicht rechtzeitig ausliefert. Die magere Bezahlung für seine Fotos, die er an den Daily Bugle verkauft, hilft ihm ebenfalls nicht bei seinen finanziellen Problemen. Auch seine Vorlesungen an der Universität versäumt er zunehmend. Als er abends seine Tante May besucht, überraschen ihn seine Freunde Mary Jane Watson und Harry Osborn mit einer kleinen Feier anlässlich seines Geburtstags, den er selbst ganz vergessen hatte. Harry äußert sich abfällig über Spider-Man, den er für den Tod seines Vaters Norman Osborn verantwortlich macht. In einem Gespräch mit Mary Jane verspricht er, sich das Theaterstück The Importance of Being Earnest anzusehen, in dem sie eine Hauptrolle übernommen hat. Wenige Tage später wird Peter durch Harry mit dem Kernphysiker Dr. Otto Octavius bekannt gemacht. Über diesen möchte Peter eine Arbeit für die Universität schreiben. Octavius’ wichtigstes Projekt soll demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Da Harrys Firma „Oscorp“ das für den Fusionsversuch wichtige Tritium finanziert, erklärt sich Octavius bereit, Peter in seine Arbeit einzuführen. Am nächsten Tag soll Dr. Octavius seinen Fusionsversuch durchführen, dessen Gelingen die Erschaffung einer unerschöpflichen Energiequelle bewirken würde. Am Tag der Vorführung benutzt er vier mechanische Tentakel zur Kontrolle des Versuchs, die er an seinem Rücken befestigen und durch eine Rückenmark-Verbindung über sein Kleinhirn steuern kann. Da die Tentakel derart hoch entwickelt sind, dass sie über eine eigene Intelligenz verfügen, baute Octavius einen Unterbrecherchip ein, der ihm stets volle Kontrolle über die Tentakel verleiht. Trotz der hochmodernen Hilfsmittel gerät die Fusion außer Kontrolle, als sämtliche im Raum vorhandenen Eisenteile durch einen magnetischen Effekt in das Zentrum der künstlich erschaffenen „Sonne“ gezogen werden. Diese verstärkt dadurch ihre Leistung und den magnetischen Effekt rasch und unkontrolliert. Peter verschwindet in einer Ecke des Labors und kann wenige Sekunden später als Spider-Man verhindern, dass Harry von einem Metallregal erschlagen wird. Er versucht, die Stromversorgung lahmzulegen, damit die Fusion abgebrochen wird. Dabei wird Octavius von einer Protuberanz der künstlichen Sonne getroffen, die den Unterbrecherchip zerstört und die künstlichen Arme an seinen Körper festschweißt. Seine Frau Rosie wird kurz vorher von den Glassplittern einer zerbrechenden Fensterscheibe getötet. Harry Osborn verliert durch die gescheiterte Vorführung einen Großteil seines Vermögens und sinnt auf Rache...


Erfreulicherweise bewegt sich auch der zweite Einsatz der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft auf dem gleichen Niveau wie sein Vorgänger. So hat Spider-Man 2 einen sehr gelungenen Bösewicht zu bieten, dessen Motiv nachvollziehbar ist, während die Ereignisse aus dem Erstling zwischen Harry und Peter für eine sehr gute Dynamik im Film sorgen. Zudem kehren alle Darsteller zurück und schlüpfen in ihre bekannten Rollen. Gelungene Action-Sequenzen mit überzeugenden Tricks ergänzen sich mit ruhigen Momenten, was die Charaktere nicht untergehen lässt. 


So ergibt das ganze auch beim zweiten Mal 8 Punkte. 

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