Inhalt:
In Peter Parkers (Tobey Maguire) Leben läuft es zur Zeit nicht wirklich gut. Zwei Jahre sind vergangen, seit dem er den Grünen Kobold / Norman Osborne besiegt hatte und dessen Sohn dafür Rache schwor. Sein Studium leidet unter seinen Heldenverpflichtungen und auch von seiner heimlichen Liebe Mary Jane (Kirsten Dunst) scheint er sich immer weiter zu entfernen. Nebenbei schreibt er für die Uni noch eine Arbeit über den von ihm verehrten Dr. Otto Octavius (Alfred Molina). Dieser lädt ihn zur Präsentation seiner neuen Fusionstechnik ein. Doch es läuft etwas schief und Octavius mutiert zu einem neuen Widersacher für Spiderman.
Erwartungen hatte ich keine großen, denn Teil 1 der Comicverfilmung ist nicht gerade das Mass aller Dinge. Und einige Sachen sind gleich geblieben. So konzentriert sich Regisseur Sam Raimi auch im Sequel wieder hauptsächlich auf Peter Parker und seine Probleme. Allerdings funktioniert das besser als in Teil 1 und ist nicht mehr ganz so langatmig geraten. Zwar gibt es immer noch viele ruhige Passagen, doch sind diese diesmal interessanter geschrieben und wichtiger für die Beziehung der Charaktere untereinander. Die Story selbst ist ausreichend für das Genre. Und das ist nicht schlecht. Allerdings stört das teils doch etwas arg heroische Gerede. Ein weiter Pluspunkt: Der Bösewicht ist um einiges besser in Szene gesetzt worden als im Vorgänger. Doc Ock ist mit seinen 4 Metallarmen weitaus agiler und auch vielschichtiger als der Kobold ausgefallen. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Actionsequenzen aus; besonders wenn Spiderman und Doc direkt aufeinandertreffen fliegen diesmal die Fetzen. Die guten SFX tragen ihren Teil dazu bei.
Auch Kirsten Dunst als Peters grosse Liebe ist wieder dabei. Auch ihre Beziehung zu dem Loserhelden ist interessanter geworden. Verraten werde ich davon aber nichts! Der obligatorische Stan Lee Auftritt darf natürlich nicht fehlen und sogar Bruce Campbell gibt sich ein weiteres Mal die Ehre; diesmal als nerviges Theaterpersonal.
Fazit:
Hatte mich Teil 1 nicht ganz überzeugt, ist die Fortsetzung weitaus gelungener ausgefallen. Die Charaktere und ihre Beziehungen sind interessanter geworden; gleiches gilt für den Bösewicht. Die Action ist toll inszeniert und lässt auch über die immer noch auftretenden (wenn auch nur minimalen) Längen hinwegsehen.