Review

Wieder einmal ein Serienkiller; diesmal als Exekutor an jungen und vor allem blinden Damen in Aktion... Diese an sich originelle Ausgangslage verspricht mehr Thrill, als der auf zwei Stunden Spieldauer aufgeblähte Film tatsächlich einlösen kann. Ohne hier im einzelnen auf den Plot eingehen zu wollen, muss doch festgehalten werden, dass die als Überraschung präsentierte Auflösung im Sinne menschlicher und auch filmischer Logik mehr als zweifelhaft erscheint; der so mühevoll aufgebaute Spannungsbogen um den zu Unrecht in Verdacht geratenen Kriminal-Sergeanten (Al Pacino), der sich im Verlauf seiner zusehends einsamer werdenden Ermittlungen heftigst in die blinde Hauptzeugin (Uma Thurman - noch vor "Pulp Fiction" oder gar "Kill Bill") verliebt, fällt schlussendlich in sich zusammen. Über dieses schwerwiegende Manko können auch hie & da eingestreuten Wendungen im Handlungsverlauf, diverse gelungene Kameraeinstellungen oder das intensives Agieren der Schauspiel-Crew (brillant hierbei: John Malkovich) nicht hinweg täuschen.

Angesichts der hochkarätigen Besetzung insgesamt eine Enttäuschung. (5/10)

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